München – Das Programm der Bayern in Singapur ist eng getaktet – und zwar bis zur letzten Sekunde. Wenn die Partie gegen den FC Liverpool heute Abend abgepfiffen ist, geht es direkt zum Flughafen, deutscher Zeit soll die Maschine QR7471 am Donnerstag um 6.30 Uhr in München aufsetzen. Der Weg zur Säbener Straße führt dann über die A9, vorbei an der Allianz Arena. Dass der müde Reisetross das Stadion aber nur von außen sehen wird, ist ganz gut. Denn aktuell kann man sich beim Blick in den Innenraum kaum vorstellen, dass auf dem braunen Platz neun Tage später der erste Titel der Saison vergeben wird.
Brauner Sand statt Gras, Bagger statt Tore: Es wird sich noch einiges ändern, ehe RB Leipzig am 12. August zum Supercup gastiert. Der Zeitplan für die umfangreichen Umbauarbeiten, die für die laufenden Sommerpause in der Arena geplant wurden, war und ist eng – und bleibt es bis zur letzten Sekunde. Während etwa in der Bayern-Kabine, im Arena-Umlauf und in der Großküche bereits seit Abpfiff des letzten Bundesliga-spiels Ende Mai gearbeitet wird, ist der heilige Rasen erst seit vergangener Woche dran. Zu tun gibt es genug, ehe der brandneue Hybrid-Rasen liegt. Am Ende, so ist zu hören, soll und wird es eine Punktlandung werden. Die letzte Grasfaser wird frühestens am kommenden Donnerstag liegen. Unter anderem aus diesem Grund findet das Testspiel gegen den Monaco am Montag im Sportpark Unterhaching statt.
Das aktuelle Bild zeigt die Vorbereitungen, die notwendig sind, um den neuen Hybridrasen namens „Mixto“ zu verlegen. Das alte Hybridsystem wird abgetragen, der Boden bearbeitet, um dann ab Montag mit dem Verlegen des neuen Grüns zu beginnen. Die Erfahrung von den Arbeiten an der Säbener Straße, wo „Mixto“ seit einigen Wochen liegt, lehrt, dass für diesen Prozess mindestens vier Tage benötigt werden. Die Bayern schauen also lieber erst am 12. August in das Innere der Arena. H.RAIF