Tief, tiefer, Arnaud Jerald – mit einem Atemzug 122 Meter nach unten

von Redaktion

Nasenklammer auf und ab ins Meer! Wer beim Vertical Blue an den Start geht, hat definitiv keine Angst vor der Tiefe. Einmal im Jahr trifft sich die Freedive-Szene auf den Bahamas, um ihre Meister zu küren. Von der New York Times einst als „Wimbledon des Freitauchens“ bezeichnet, ist das Treffen in Dean’s Blue Hole, einer Bucht westlich von Clarence Town auf Long Island, das Highlight des Jahres.

2023 besonders für den Franzosen Arnaud Jerald. Der 27-Jährige stellte einen neuen Weltrekord in der CWTB-Kategorie (Tauchen mit Flossen) auf. Mit nur einem Atemzug und ohne zusätzlichen Sauerstoff schaffte Jerald beeindruckende 122 Meter (400 Fuß). 105 Sekunden brauchte er dabei nach unten, 109 Sekunden für den Weg zurück an die Oberfläche. Ausgestattet war Jerald lediglich mit einem maßgefertigten Neoprenanzug, ultraleichten Karbonflossen und seiner Uhr.

Rekordhalterin bei den Frauen ist die Italienerin Alessia Zecchini mit 106 Metern – aufgestellt dieses Jahr auf den Philippinen.

Zum Vergleich: Beim Freitauchen ohne Flossen halten der Neuseeländer William Truebridge (102 Meter, 2016) und Kateryna Sadurska (77 Meter, 2023 Vertical Blue) die Rekorde. Die Ukrainerin ist auch mehrfache EM- und WM-Medaillengewinnerin im Synchronschwimmen.

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