Sydney/Hamburg – Südafrika soll vorlegen: Am Kap der Guten Hoffnung wird am frühen Sonntagmorgen (04.00 Uhr MESZ) eine ganze Nation mitfiebern, wenn die Frauen-Nationalmannschaft im Achtelfinale gegen die Niederlande ihre traumhafte WM-Reise fortsetzen will. „Für diese Menschen arbeiten und kämpfen meine Heldinnen“, sagte Nationaltrainerin Desiree Ellis vor der Partie in Sydney gegen den Vize-Weltmeister. Doch schon jetzt hat ihr Team als Weltranglisten-54. mit dem Überstehen der Vorrunde weit mehr als überrascht.
Doch Banyana Banyana ist beileibe nicht der einzige Außenseiter in der Runde der letzten 16, „Kleine“ gibt es mittlerweile auch bei einer Frauen-WM nicht mehr.
Auch bei Marokko, Weltranglisten-72. aus Nordafrika, ist schon jetzt die Vorfreude auf das Achtelfinale am Dienstag (13.00 Uhr/MESZ) in Adelaide gegen Frankreich immens. Besonders bei Trainer Reynald Pedros, der als Ex-Coach von Olympique Lyon seine Landsleute sehr gut einschätzen kann: „Ich kenne diese französische Mannschaft perfekt, das ist ein Vorteil.“
Fest steht: Ein Überraschungsteam wird sogar die nächste Runde erreichen. Denn am Dienstag (10.00 Uhr/MESZ) in Melbourne trifft Deutschland-Bezwinger Kolumbien auf Jamaika. Ein zuckersüßer Triumph für die „Reggae Girlz“, die vom Verband im WM-Vorfeld kaum Unterstützung erhielten und auf Finanzspritzen Prominenter wie Bob Marleys Tochter Cedella angewiesen waren. Die wohl schwerste Aufgabe erwartet den Weltranglisten-40. Nigeria, wenn es am Montag (09.30 Uhr/MESZ) in Brisbane gegen Europameister England geht. sid