Grings und das Bollwerk

von Redaktion

Ex-Nationalspielerin will mit der Schweiz Geschichte schreiben

Auckland – Grund zum Feiern hatte Inka Grings mit ihren Schweizer Fußballerinnen in Neuseeland schon zur Genüge. Mit dem Einzug ins WM-Achtelfinale, sogar als Gruppensieger, ist das Minimalziel bereits erreicht, und so genehmigte Grings ihrem Team zum Schweizer Nationalfeiertag zu gerne einen freien Nachmittag. Doch schon an diesem Samstag (7.00 Uhr MESZ/ZDF) will Nationaltrainerin Grings der Schweiz in Auckland einen weiteren Feiertag bescheren, ein Sieg im Achtelfinale gegen Spanien hätte gar eine historische Dimension. In ein WM-Viertelfinale haben es die Eidgenossinnen noch nie geschafft, und die Männer letztmals vor einer halben Ewigkeit, 1954 bei der Heim-WM.

Und das Schweizer Team strotzt nur so vor Selbstbewusstsein. „Mit Überzeugung geht viel“, sagte Grings im Hinblick auf das Duell mit den favorisierten Spanierinnen um Weltfußballerin Alexia Putellas: „Die Reise ist nicht vorbei!“

Die gebürtige Düsseldorferin gibt sich siegessicher, und als frühere Weltklasse-Torjägerin setzt Grings dabei ausgerechnet auf eine starke Defensive. Als erst dritte europäische Nation in der WM-Historie nach Deutschland (1991, 2007 und 2019) und Norwegen (1995) gelang es der Schweiz, ohne Gegentor die K.o.-Phase zu erreichen. Nur im Umschalten nach vorne haperte es. Das soll sich jetzt ändern.  sid

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