Inka Grings verfolgte die letzten WM-Minuten der Schweiz beinahe regungslos, ihre Hände hatte die Trainerin der Eidgenössinnen in den Taschen ihres schwarzen Mantels vergraben. So groß die Zuversicht nach der starken Vorrunde gewesen war, so groß war auch der anfängliche Frust über das deutliche Achtelfinal-Aus mit 1:5 (1:4) gegen Spanien. „Ich erwarte in so einem Spiel einfach mehr Aggressivität“, kritisierte die gebürtige Düsseldorferin. Sie musste aber zugeben: „Wir sind heute auf einen Gegner getroffen, der eine Nummer zu groß war.“ Mit Grings ist nach dem Debakel der DFB-Frauen auch die letzte Deutsche bei der WM ausgeschieden. Mit etwas Abstand zum Spiel überwogen bei der 44-Jährigen dann aber die positiven Momente des Turniers. „Wir können stolz sein. Wir sind souverän Gruppensieger geworden. Ich glaube, das ist ein guter Step, sicherlich auch für unsere Zukunft.“ imago