Gegen Mannheim konnten die Löwen ihr Sturmproblem elegant kaschieren. Scharfschütze Manni Starke und Reservist Fynn Lakenmacher schossen den verdienten 2:0-Auftaktsieg heraus. Ein erfahrener Torjäger soll trotzdem noch kommen, spätestens bis zum Ende des Transfersommers – womöglich sogar von einem Drittligarivalen?
Am Rande des Haching-Spiels in Regensburg wurde Joël Zwarts (24) mit dem TSV 1860 in Verbindung gebracht, ein Stürmer niederländischer Herkunft, der von Jahn-Trainer Joe Enochs am Samstag schon nicht mehr in den Kader berufen wurde. „Joël ist am Donnerstag auf uns zugekommen und hat uns gesagt, dass er wechseln will und in Gesprächen mit einem anderen Verein ist“, wird Enochs in der Mittelbayerischen Zeitung zitiert: „Wir haben dann gemeinsam entschieden, dass dann der Fokus nicht da ist. Mir fällt es schwer, solch einen guten Spieler nicht zu berücksichtigen, ich hatte aber keine andere Wahl.“
Tatsächlich ist der 1,90 m lange Zwarts ein Stürmer, der ins von Maurizio Jacobacci beschriebene Suchraster passt: zweitligaerfahren (24/2), dynamisch, wuchtig. Ausgeliehen an ADO Den Haag, den Vorjahreselften der zweiten Divisie, erzielte er 2022/23 sechs Tore in 32 Spielen, zwei weitere bereitete er vor. Der Haken aus 1860-Sicht: Zwarts’ bis 2024 gültiger Vertrag soll zwar aufgelöst werden, aber würde Jahn einen direkten Konkurrenten stärken? Zudem soll es ihn aufgrund von privaten Problemen in die Heimat ziehen. ulk