IN KÜRZE

Timanowskaja für Polen startberechtigt Siebenkämpferin Thiam sagt WM ab

von Redaktion

Leichtathletik

Zwei Jahre nach ihrer Flucht von den Olympischen Spielen in Tokio hat die frühere belarussische Leichtathletin Kristina Timanowskaja das Startrecht für Polen erlangt und kann auf einen Start bei der WM in Budapest (19. bis 27. August) hoffen. Der Weltverband World Athletics hat die obligatorische Sperre für internationale Meisterschaften bei einem Nationenwechsel im Fall der 26-Jährigen deutlich verkürzt. „Ich bin extrem froh, aber es fühlt sich auch eigenartig an, weil nun alles so schnell und plötzlich geschehen ist“, schrieb Timanowskaja, die 2022 die polnische Staatsbürgerschaft erhalten hatte: Während Olympia in Tokio war die Sprinterin nach eigenen Angaben unter Druck gesetzt worden. Timanowskaja sollte in die Heimat fliegen, nachdem sie ihre Trainer kritisiert hatte. Aus Angst vor Konsequenzen in Belarus wandte sie sich an die Polizei und fand Hilfe bei der polnischen Botschaft. In Polen wohnte sie zeitweise unter Personenschutz, konnte mit ihrem ebenfalls geflüchteten Mann „kein normales Leben mehr“ führen. Sie seien an einem „extra gesicherten Ort mit sechs Bodyguards.“

Die zweimalige Olympiasiegerin Nafissatou Thiam (Belgien) wird ihren Titel bei der anstehenden WM nicht verteidigen – sie hat Probleme an der Achillessehne.

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