Sané will neu durchstarten

von Redaktion

München – Leroy Sané (27) strotzt vor Tatendrang. Das ist auch etablierten Mitarbeitern des FC Bayern in der Vorbereitung auf die kommende Saison nicht entgangen. Zwei Beweise: Der Offensivstar, dem in der abgelaufenen Spielzeit noch Unpünktlichkeit vorgeworfen wurde, erschien rund eineinhalb Stunden früher als geplant zu den obligatorischen internistischen Checks im Krankenhaus Barmherzige Brüder Mitte Juli. Passend dazu kam er bei den Sprints in den darauffolgenden Trainingseinheiten auf dem Rasen regelmäßig früher ans Ziel als seine Mitspieler.

Sané gibt Gas, wie man auch an seiner Leistung inklusive Tor beim letzten Testspiel gegen AS Monaco (4:2) sehen konnte. Ein Grund dafür: Trainer Thomas Tuchel (49). Nach Informationen unserer Zeitung ist Sané völlig begeistert von den Gesprächen mit dem Coach. Er mag es, taktisch eingebunden und gefordert zu werden. Wer Sané kennt, weiß, warum: Der Ex-Schalker wechselte in jungen Jahren zu Manchester City. Der dortige Trainer Pep Guardiola (52) hat ihn geprägt. Diese Detailversessenheit in allen Aktionen ist tief in Sané verwurzelt. Und eine ähnliche Art von Perfektionismus pflegt auch Tuchel.

Zudem liegt Sané der im Vergleich zur Vorsaison leicht abgeänderte Spielstil mit mehr kurzen Zuspielen. Sané liebt es auch, via Doppelpass von seinen Mitspielern auf die Reise geschickt zu werden und seine Schnelligkeit zu nutzen. In den vergangenen Tagen gab es Gerüchte um ein angebliches Interesse des FC Barcelona an Sané (Vertrag bis 2025). Doch das ist kein Thema für den Angreifer. Er möchte sich in der kommenden Saison voll auf den FC Bayern konzentrieren und konstant starke Leistungen bringen. Wie ernst es ihm ist, zeigt auch seine Urlaubsplanung: Die fußballfreie Zeit verbrachte Sané mit seiner Familie bewusst in Europa statt wie sonst üblich in den USA. Das war auch für seinen Biorhythmus gut – um von Anfang an voll durchstarten zu können. PHILIPP KESSLER

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