IM BLICKPUNKT

Tuchels Abwehr-Chaos – hausgemacht?

von Redaktion

Thomas Tuchel (49) hatte schon kurz nach seiner Amtsübernahme Ende März analysiert, woran es beim FC Bayern hapert: Der Trainer vermisste eine eingespielte Achse auf – und eine klare Hierarchie neben dem Platz. Die Sommervorbereitung wollte der Fußballlehrer gezielt nutzen, um diese Problematik zu beheben. Während im zentralen Mittelfeld das Duo Joshua Kimmich (28) und Konrad Laimer (26) in sämtlichen Partien von Anfang an ran und sich einspielen durfte, mischte Tuchel seine Abwehrformationen munter durch. Auffällig: Matthijs de Ligt (24/imago-Foto) und Neuzugang Minjae Kim (26) standen bisher in keinem Spiel gemeinsam in der Startelf. Statt das neue „Monster“-Duett im Hinblick auf den Ligastart am Freitag in Bremen (20.30 Uhr, Sat 1 und Sky) einspielen zu lassen, liefen wahlweise Dayot Upamecano (24) und der wechselwillige Benjamin Pavard (27) in der Innenverteidigung auf. „Für jeden Spieler ist es wichtig, ein bisschen Konstanz zu haben. Ich verstehe, dass man am Anfang der Vorbereitung schauen muss, welche Formation man nimmt. Aber für einen Verteidiger ist es immer schön, eine gute Connection miteinander zu haben. Es ist einfacher, wenn man immer zusammenspielt“, kommentierte de Ligt die bisherige Personalwahl seines Trainers. Für viele Fragezeichen sorgte vor allem der erneute Einsatz von Pavard gegen Leipzig. Der Franzose erhielt den Vorzug vor Noussair Mazraoui (25) – obwohl er vor einem Wechsel zu Manchester United steht.  bok, hlr

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