Der Fuß! Klosterhalfen nicht bei der WM

von Redaktion

Ausfallliste der deutschen Leichtathleten immer länger: Auch Trost sagt ab

Hamburg – Malaika Mihambo. Johannes Vetter. Gesa Felicitas Krause. Bo Kanda Lita Baehre. Lea Meyer. Und jetzt auch noch Konstanze Klosterhalfen und Katharina Trost. Die Liste prominenter Ausfälle im deutschen Team für die anstehende Leichtathletik-WM in Budapest (19. bis 27. August) wird immer länger. Laufass Klosterhalfen muss wegen anhaltender Fußprobleme passen.

„Wir haben alles versucht, um es möglich zu machen. Unglücklicherweise hat mein Fuß bei der Intensität, die für die Vorbereitungen auf eine WM notwendig ist, nicht mitgespielt“, begründete Klosterhalfen ihren Budapest-Verzicht auf Instagram. Das deutsche Team umfasst noch 71 Sportlerinnen und Sportler.

Für Klosterhalfen, Europameisterin von München über die 5000 m, ist die Absage der Tiefpunkt einer verkorksten Saison. Dabei sollte das Jahr 2023 doch zum Neustart werden für Klosterhalfen. Mit ihrem Goldtriumph bei der „EM Dahoam“ im Vorjahr hatte die 26-Jährige für Furore gesorgt und danach angekündigt, auf ihrer Paradestrecke auch wieder die „Welt“ schlagen zu wollen.

Doch richtig in Fahrt kam Klosterhalfen 2023 nicht, schon bei den deutschen Meisterschaften im Juli hatte sie wegen der Fußprobleme gefehlt. Zuvor war ein Start in der Diamond League in Stockholm über 5000 m gehörig in die Hose gegangen.

Nun reiht sie sich ein in die lange Verletztenliste der deutschen Leichtathleten. Für Experten kann das „alles kein Zufall sein“, wie Gertrud Schäfer, frühere Trainerin der Siebenkampf-Weltmeisterin Sabine Braun bei Sport1 sagte: „Es muss irgendwie einen Fehler im System geben.“ Die Misere komme ihr jedenfalls vor wie „ein Flächenbrand“. Und: „Wir fahren nur auf platten Reifen.“

Bei Katharina Trost ist hingegen keine Verletzung, sondern Krankheit schuld: Die 1 500-Meter-Läuferin muss wegen Verdacht auf Windpocken verzichten.  sid/dpa

Artikel 1 von 11