IN KÜRZE

Ukrainischer Regierungschef mit Boykott-Drohung 2040: Giffey denkt an Berlin-Bewerbung

von Redaktion

Olympia

Die Ukraine hat erneut mit einem Olympia-Boykott für 2024 gedroht, sollten Russland und Belarus an den Sommerspielen in Paris beteiligt sein. „Staaten, die sich mit dem Blut von Ukrainern befleckt haben, können nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen“, schrieb Regierungschef Denys Schmyhal in der Nacht zum Dienstag bei Telegram. 35 weitere Länder seien bereit, sich dem Boykott für „fairen Sport“ anzuschließen, erklärte Schmyhal, nannte sie aber nicht. Er erwarte vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) eine „richtige Entscheidung“ und damit den Ausschluss Russlands. Das Nationale Olympische Komitee (NOK) der Ukraine hat bisher noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Aktuell treten Ukrainer bei den Qualifikationen nur an, wenn Russen und Belarussen als Einzelsportler unter neutraler Flagge beteiligt sind. Ob dies auch eine akzeptable Variante für Olympia sei – fraglich. Das IOC hat darüber noch nicht entschieden und Russland und Belarus nicht formal zu den Spielen eingeladen.

Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey steht einer Berliner Olympiabewerbung positiv gegenüber, hegt jedoch Zweifel am Zeitpunkt 2036. „Ich denke, es lohnt sich, noch mal zu überlegen, ob 2040 nicht das bessere Datum wäre“, sagte Giffey der „Berliner Morgenpost“. Der Deutsche Olympische Sportbund treibt aktuell eine Bewerbung voran, wobei Datum und Austragungsort weiter offen sind

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