Hamburg – Sebastian Coe, Olympiasieger, britischer Lord, Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes, smart, charmant – und er ist ein richtig guter Pokerspieler. Wenn es um die mögliche Nachfolge von Thomas Bach an der Spitze des IOC geht, will sich Coe jedenfalls nicht in die Karten gucken lassen.
„Ich habe mich bislang mit dem Thema noch nicht beschäftigt“, sagte Coe dem „Spiegel“, dabei hatte der 66-Jährige zuletzt eine Kandidatur für den mächtigsten Posten im Weltsport ab dem Jahr 2025 weder bestätigen noch ausschließen wollen: „Mein ganzer Fokus gilt der kommenden WM, die ein großer Erfolg werden muss. Wenn die vorbei ist, kann ich mir Gedanken machen, wie das nächste Kapitel aussehen wird.“ Coe hält sich also alles offen, klar ist aber schon jetzt: Am Donnerstag wird er als Präsident seines Weltverbandes World Athletics wiedergewählt, Coe geht dann in seine dritte Amtszeit.