München – Wer mit Löwen-Neuzugang Joel Zwarts (24/kam für 100 000 Euro Ablöse von Jahn Regensburg) spricht, merkt schnell: Der Niederländer hat Selbstvertrauen. Viel Selbstvertrauen. Nach seinem Debüt beim Totopokalsieg (6:0) in Aindling sprach der Stürmer über…
Regensburger Fan-Wut nach seinem Wechsel zu den Löwen:
„Nach dem Abstieg wollte ich eigentlich zurück nach Holland, dann kam 1860. Sie haben gesagt, dass ich zwei Tage vor dem ersten Ligaspiel meinen Wechselwunsch mitgeteilt hätte. Die Gespräche mit 1860 liefen da aber schon eine Zeit lang, das wussten die Verantwortlichen auch.“
1860 München:
„Ich habe gehört, dass Sechzig ein sehr großer Verein und München blau ist. Ein Arbeiterverein, in dem wir Spieler auf dem Platz kämpfen müssen.“
erste Löwen-Eindrücke:
„Die Stimmung in Aindling war super. Normalerweise sind bei so einem Pokalspiel nicht ganz so viel Fans dabei. Das Stadion war aber voll!“
sein Debüt:
„Ich wollte natürlich gerne selbst treffen. Ich hatte ein paar Chancen, aber leider wollte der Ball nicht rein.“
eigene Stärken:
„Ich bin groß, stark, schnell, kann Bälle gut festmachen und habe einen guten Abschluss.“
seine Vielseitigkeit:
„Ich habe als Linksaußen angefangen. Als ich dann von Excelsior Rotterdam zu Feyenoord gewechselt bin, hat sich Joshua Zirkzee gerade zum FC Bayern verabschiedet. Also musste ein neuer Stürmer her. Sie haben gesagt: Joel ist groß, wir stellen ihn in den Sturm. Seitdem spiele ich dort.“
den Wechsel nach Deutschland:
„In Holland ist es schwierig, von der 2. in die 1. Liga zu wechseln und dort direkt Stammspieler zu sein. Jahn Regensburg in der 2. Liga war ein guter Zwischenschritt für mich.“
Jugend in Rotterdam:
„Ich habe viel auf der Straße Fußball gespielt. Vor meiner Haustüre war ein Fußballplatz. Dort habe ich jeden Tag gezockt, auch gegen ältere.“
zwei U19-Länderspiele für Holland:
„Ich habe mit vielen Topspielern gespielt, u.a. war Donyell Malen dabei.“
das Auswärtsspiel am Samstag in Duisburg:
„Ich bin bereit, ich habe Bock! Ich habe noch nie in der 3. Liga gespielt. Ich schaue, dass ich topfit sein werde.“
seine anvisierte Treffermarke:
„Eine genaue Zahl kann ich nicht nennen. Daher: So viele wie möglich!“
sein persönliches Ziel:
„Mein Endziel ist die Premier League. Ich weiß, das ist noch weit weg. Aber wer weiß, was noch kommt. Diese Saison kann der Startpunkt für diese Reise sein. Ich bin sicher, dass ich das schaffen kann.“
seine Ziele mit der Mannschaft:
„Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen.“
Druck:
„Ich weiß, dass die Fans viel von mir erwarten. Ich mag ein bisschen Druck, das ist gesund. Natürlich kann man nicht jedes Spiel gut spielen. Aber ich gebe mein Bestes.“
seine Mentalität:
„Ich gebe niemals auf. Auch wenn drei Chancen nicht reingehen, mache ich immer weiter.“
sein Vorbild:
„Mein Kumpel Romelu Lukaku (Chelsea, Anm. d. Red.). Wir haben uns über befreundete Rapper in Holland kennengelernt, waren ab und zu gemeinsam feiern. Er hat mir schon oft Tipps gegeben.“