Zverev: Sieg fürs Selbstvertrauen

von Redaktion

In Cincinnati Triumph über Weltranglisten-Dritten Medwedew

Cincinnati – Alexander Zverev breitete die Arme aus und strahlte: Der Tennis-Olympiasieger hat sich mit einem Prestigesieg neues Selbstvertrauen für die in anderthalb Wochen beginnenden US Open geholt. Der 26-Jährige schlug im Achtelfinale des ATP-1000-Turniers in Cincinnati den Weltranglisten-Dritten Daniil Medwedew aus Russland nach einer überzeugenden Vorstellung 6:4, 5:7, 6:4. Nach zuletzt neun Niederlagen in Folge gegen Top-Ten-Spieler ist dieser Sieg für Zverev vor allem psychisch hoch einzuschätzen. Nach 2:32 Stunden verwandelte der Hamburger seinen ersten Matchball. Im Viertelfinale trifft er auf Adrian Mannarino aus Frankreich.

Die vergangenen drei Duelle mit Medwedew hatte Zverev verloren, „jetzt war ich mal dran“, sagte er. „Ich muss mir immer wieder beweisen, dass ich gut spielen und mithalten kann. Das habe ich heute getan und darüber bin ich sehr glücklich.“

Das Duell Zverev gegen Medwedew hat nicht nur eine sportliche Vorgeschichte. Nach Zverevs knapper Dreisatzniederlage Mitte April in Monte Carlo hatten sich beide öffentlich gegenseitig scharf kritisiert. „Ich nehme Fairness und Sportsmanship sehr, sehr ernst. Davon hat er leider nichts“, hatte Zverev gesagt: „Er versucht, alles zu tun, wenn er hinten liegt. Darüber bin ich extrem enttäuscht als Sportler.“ Medwedew konterte: „Sascha lebt in seiner eigenen Welt“ Inzwischen haben sich beide Sportler aber ausgesprochen. dpa

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