Tennis
Alexander Zverev war sichtlich gelöst, als er sich in Cincinnati vor die TV-Kameras setzte – und der deutsche Topspieler verriet prompt seine Erfolgstaktik gegen Daniil Medwedew. „Ich habe mit Carlos Alcaraz in Toronto Golf gespielt“, sagte der 26-jährige Hamburger schmunzelnd dem „Tennis Channel“: „Ich habe ihm ein paar Fragen gestellt und er hat mir tatsächlich einen ziemlich guten Matchplan verraten.“ Der Ratschlag verhalf ihm zum 6:4, 5:7, 6:4-Prestigeerfolg. Zverev beendete damit seine Niederlagenserie gegen den US-Open-Champion von 2021 und feierte zugleich seinen ersten Sieg gegen einen Top-10-Spieler seit seiner schweren Knöchelverletzung. Ins Viertelfinale (in der Nacht auf Samstag) gegen Adrian Mannarino (Frankreich) ging Zverev als Favorit.
Gael Monfils hat es wieder versucht – und es hat wieder nicht geklappt: Der Franzose stellte sich zum 19. Mal der Herkulesaufgabe gegen Novak Djokovic und hat zum 19. Mal gegen den Grand-Slam-Rekordchampion verloren. In Cincinnati gewann der Weltranglistenzweite aus Belgrad das Duell der 36-Jährigen im Achtelfinale 6:3, 6:2. „Ich nehme an, sein Spiel liegt mir“, sagte Djokovic: „Wir haben schon seit einigen Jahren nicht mehr gegeneinander gespielt. Es ist toll, ihn wieder auf hohem Niveau zu sehen.“ Monfils, einstige Nummer sechs der Welt, hatten zuletzt immer wieder Verletzungen ausgebremst.