Alexander Zverev fuhr sich kurz mit den Händen durch die Haare, schüttelte den Kopf – dann gratulierte er Novak Djokovic (am re. Bild rechts) am Netz. Kurz vor Beginn der US Open (28. August – 10. September) hat der deutsche Tennis-Olympiasieger beim Masters 1000 in Cincinnati zwar den Finaleinzug verpasst – er bewies aber gute Form für das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres. Im Duell mit dem 36 Jahre alten Serben unterlag Zverev (26) in 2:04 Stunden knapp mit 6:7 (5:7), 5:7 und konnte seinen Titelgewinn von 2021 damit nicht wiederholen. Bei dem Hartplatzvturnier kam es stattdessen in der Nacht auf Montag zum Traumendspiel zwischen Djokovic und Carlos Alcaraz (Spanien), der sein Halbfinalspiel gegen den Polen Hubert Hurkacz 2:6, 7:6 (7:4), 6:3 gewann.
Gegen Djokovic hielt Zverev lange gut mit, musste sich in den entscheidenden Phasen jedoch der Extraklasse des Serben geschlagen geben. Durch den Halbfinaleinzug wird sich der Hamburger in seiner Comeback-Saison nach schwerer Knöchelverletzung weiter Richtung Top Ten auf Platz zwölf nach vorn schieben. „Mein Tennis ist auf einem guten Weg“, meinte er. Der 23-malige Grand-Slam-Turniersieger Djokovic jagt weiter die Rekorde: Mit seinem 1068. Karrieresieg zog der Serbe mit Rafael Nadal und Ivan Lendl gleich und liegt nur noch hinter Jimmy Connors (1274) und Roger Federer (1251). fotos: afp/Kirk Irwin, MATTHEW STOCKMAN