HEINRICH HEUTE
Die wunderbare Welt des Saudi-Fußballs ist eine tolle Bereicherung dieser Kolumne. So ist Neuzugang Neymar jetzt in einem privaten Jumbo-Jet von Paris nach Riad geflogen. Da wird jeder Bundesligaspieler neidisch, der sich höchstens eine Cessna leisten kann – von Annalena Baerbock ganz zu schweigen. Außerdem hat Ligachef Hafiz Al-Mudlej den Fans „Disziplinarmaßnahmen“ angedroht, die sich bei Spielen einen Jux daraus machen, Cristiano Ronaldo mit unentwegten „Messi, Messi“-Sprechchören zu piesacken. Dies sei mit Hinblick auf Ronaldos Gefühle und mentale Gesundheit nicht zumutbar. Ursprünglich sollten die Messi-Fans in einer saudischen Botschaft, nun ja, „befragt“ werden. Weil der große Lionel aber auch saudischer Tourismus-Werber ist, bleibt alles in der Familie. Nun wird wahrscheinlich eine Stunde „Ronaldo“-Singen pro Spiel gesetzlich vorgeschrieben.