Deutsche Herren schlagen zurück

von Redaktion

Hockey-EM: 3:0 gegen Niederlande – Frauen vor Halbfinaleinzug

Mönchengladbach – Mit dickem Ausrufezeichen Richtung Gruppensieg: Deutschlands Hockey-Weltmeister haben im zweiten Vorrundenspiel der Heim-EM gegen die Niederlande in die Spur gefunden und dem Titelverteidiger keine Chance gelassen. Durch ein überzeugendes 3:0 (3:0) im Klassiker hat das Team von Bundestrainer Andre Henning den angepeilten Gruppensieg vor dem dritten Spiel gegen Frankreich am Mittwoch (19.30 Uhr) wieder in eigener Hand.

„Es war offensichtlich, dass wir Dinge besser machen mussten. Das formstärkste Team der Welt 3:0 zu schlagen, ist natürlich ein schöner Erfolg“, sagte Topstürmer Niklas Wellen: „Das gibt uns Selbstvertrauen für das restliche Turnier. Das ist jetzt unser Standard– und da wollen wir nicht mehr drunter.“

Justus Weigand (2.), Wellen (5.) und Malte Hellwig (28.) trafen vor knapp 10.000 Zuschauern im ausverkauften Hockeypark von Mönchengladbach für die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB), die zum Auftakt überraschend nicht über ein 3:3 gegen Außenseiter Wales hinausgekommen war. Das Team nahm damit wieder Kurs auf den ersten EM-Titel seit 2013 und die direkte Olympia-Qualifikation.

„Wir wollen den Funken überspringen lassen“, hatte Henning gefordert – und sein Team tat ihm zwei Tage nach der enttäuschenden Wales-Partie von Beginn an den Gefallen. Deutschland erwischte vor frenetischem Publikum einen Traumstart.

Nur 61 Sekunden dauerte es, da übertölpelte der Mannheimer Weigand seinen Manndecker und drückte den Ball zum 1:0 über die Linie. Kurz darauf fand Topstürmer Wellen mit einer scharfen Hereingabe einen niederländischen Fuß – und der Ball nach nicht einmal fünf Minuten zum zweiten Mal den Weg ins Tor.

Die deutschen Frauen, die in Mönchengladbach ebenfalls um den EM-Titel kämpfen, erwischten mit zwei Siegen einen noch besseren Turnierstart als ihre männlichen Kollegen. Gegen Irland reicht dem Team von Bundestrainer Valentin Altenburg am Dienstag bereits ein Punktgewinn zum Gruppensieg. sid

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