Mit Tuchel und Kane: Sané fühlt sich wohl

von Redaktion

Im vierten Bayern-Jahr ist für den Nationalspieler einiges anders – Europa statt USA

München – Seit seiner Ankunft bestimmt Superstar Harry Kane (30) die Schlagzeilen des FC Bayern. So auch nach dem Bundesliga-Auftakt in Bremen, den die Münchner mit 4:0 gewinnen konnten – und zu dem Kane einen Treffer und eine Torvorlage beisteuerte. Deshalb geriet der Gala-Auftritt von Leroy Sané (27) an diesem Abend etwas in den Hintergrund. Immerhin gelang dem Flügelspieler der erste Doppelpack in der Bundesliga.

„Leroy hat zweimal getroffen, das freut mich sehr für ihn“, gab Präsident Herbert Hainer (69) zu Protokoll. Das Vereins-oberhaupt weiß, dass Sané in München bisher einen schweren Stand hatte. Der Vorwurf, der ihm in der Vergangenheit auch intern gemacht wurde: Seit seinem Wechsel zum deutschen Rekordmeister im Sommer 2020 hat es der Linksfuß nicht geschafft, über einen längeren Zeitraum konstant gute Leistungen zu zeigen.

Doch für diese Saison hat sich Sané einiges vorgenommen – das war schon in der Sommervorbereitung deutlich zu beobachten. Im Training ging der Nationalspieler voran, bei anstrengenden Sprint-Übungen lief er seinen Kollegen mühelos davon. Zudem fühlt er sich unter den Fittichen von Trainer Thomas Tuchel, der ihn stark an seinen Ex-Coach Pep Guardiola erinnert, extrem wohl. Seinen Sommerurlaub hat Sané, den es sonst in die USA zieht – extra in Europa verbracht, um sich optimal auf die Spielzeit vorzubereiten. Das scheint nun Früchte zu tragen.

Sieht auch Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus (62) so, der in seiner Funktion als Markenbotschafter des Wettanbieters Interwetten am Montag schwärmte: „Leroy Sané hat das Talent der Weltklasse, das wissen wir schon seit Jahren. Aktuell ist er auf dem Weg, das diese Saison auch zu zeigen – und zu zünden. Er ist einer der Spieler, die auf hohem Niveau den Unterschied machen. Es wäre auch für die deutsche Nationalmannschaft wichtig, dass er das umsetzt.“ Ein wichtiger Baustein ist in diesem Zusammenhang Goalgetter Kane. Der Neuzugang bindet durch seine Präsenz die Gegenspieler in den Halbräumen, weshalb Sané auf dem Flügel mehr Platz für seine gefürchteten Tempo-Dribblings hat.

„Harry macht jeden um sich herum besser“, sagte Tuchel jüngst. Das gilt besonders für das Sorgenkind Sané.  bok, pk

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