Kristin Pudenz zockte auf der Switch, Tobias Potye relaxte mit Familie und Freunden: An ihrem freien Montag entspannten sich die beiden deutschen Hoffnungsträger noch ein bisschen. Die Ruhe vor dem Sturm? Am Dienstag wird es bei der Leichtathletik-WM für Pudenz, Potye und Co. schließlich ernst. Dem DLV-Team eröffnen sich in Budapest gleich mehrere Chancen auf die ersehnte erste Medaille. „Im Finale werden die Karten neu gemischt“, sagte Diskuswerferin Pudenz nach ihrer durchwachsenen Quali mit Blick auf die Entscheidung am Dienstag (20.20 Uhr/ARD und Eurosport). Gemeinsam mit Claudine Vita und Shanice Craft schielt die Vize-Europameisterin auf das Podest. „Wir wollen alle drei abliefern“, kündigte Vita an.
Das gilt auch für Potye im Hochsprung-Finale (19.55 Uhr/ARD und Eurosport). Mit 2,34 m stellte der EM-Zweite in diesem Jahr bereits sein Potenzial unter Beweis. Die Qualifikation gelang ihm am Sonntag trotz kleinerer Probleme und anders als im Vorjahr in Eugene letztlich souverän. Nun gelte es, das Meldeergebnis zu bestätigen. Mit der drittbesten Höhe ist der Münchner in die ungarische Hauptstadt gereist, in der Spitze tummeln sich die Favoriten aber gewaltig. „Es ist nicht alles offen. Aber Platz drei könnte sehr umkämpft sein“, prognostizierte Potye,.