Haching akzeptiert DFB-Strafe

von Redaktion

Schwabl hofft auf baldigen Lehrgangsplatz für Unterberger

Unterhaching – Wie gut, dass sich die SpVgg Unterhaching in diesem Jahr wieder einmal als Pokalschreck erwies und in der ersten Runde des DFB Pokals den Bundesligisten FC Augsburg aus dem Wettbewerb kegelte. Denn die Einnahmen von 421 000 Euro für den Einzug in die zweite Pokalrunde kann der Drittliga-Aufsteiger nun dringend gebrauchen. Nämlich für eine satte Strafzahlung, die demnächst ansteht.

Wie der für die 3. Liga verantwortliche DFB bekannt gab, müssen die Hachinger für Marc Unterberger neben einer Grundstrafe von 10 000 Euro weitere 3500 Euro pro Spiel Strafe bezahlen, weil der 34-jährige Cheftrainer nicht die Pro-Trainerlizenz besitzt, die für diese Profiliga verpflichtend ist. Je nach Beginn des Trainerlehrgangs von Unterberger würden sich hier zwischen 34 500 Euro (Beginn der Bewerberprüfung des DFB) und 143 000 Euro (bis Saisonende) an Strafzahlungen ansammeln.

„Dass wir eine Strafe dafür bekommen, ist keine Überraschung gewesen“, sagte SpVgg-Präsident Manfred Schwabl, der auf die erfolgreiche Aufnahme des Trainers in den Lehrgang bei Start der Bewerberprüfung am 24. September bei Unterbergers drittem Anlauf hofft. „Wir akzeptieren die Strafe und werden dagegen keine Beschwerde einlegen.“ Dass man sich die Strafzahlungen hätte sparen können und sich ab März seit dem feststehenden Abgang von Unterbergers Vorgänger Sandro Wagner auf die Suche nach einem weiteren Trainer mit der notwendigen Lizenz hätte begeben können, weist Schwabl von der Hand. „Ein Strohmann wäre für mich eine Mogelpackung gewesen“, so der Haching-Boss. „Wir ziehen das mit Marc durch. Ganz generell bin ich stark dafür, dass man junge Trainer ausbildet.“

Unterberger richtete derweil den Blick auf die Partie heute (19 Uhr) beim SC Freiburg II und hakte die jüngsten Erfolgserlebnisse in Liga und Pokal ab. „Das wird wieder ein ganz anderes Spiel, wir erwarten eine junge Freiburger Mannschaft“, so Unterberger. Für das zweite Auswärtsspiel steht dem Trainer der noch ungeschlagenen Hachinger ein breiterer Kader zur Verfügung als zuletzt. Die beiden Defensivkräfte Viktor Zentrich und Tizian Zimmermann haben ihre Verletzungen wieder auskuriert und sind für die Partie bei der Bundesliga-Reserve bereit. ROBERT M. FRANK

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