Düsseldorf – Nach dem entscheidenden Punkt bildeten die enttäuschten Schmetterlinge zunächst eine Traube auf dem Feld, dann bedankte sich das Team artig beim aufmunternd klatschenden Publikum im Düsseldorfer Castello. „Wir wollten sicher die ersten vier Spiele gewinnen“, sagte Volleyball-Bundestrainer Vital Heynen nach dem ungeplanten sowie überraschenden 1:3 (25:13, 16:25, 18:25, 18:25) gegen Underdog Schweden: „Es ist eine Niederlage, die hart wegzustecken ist.“
Und es sollte noch schlimmer kommen. Tags darauf musste sich das deutsche Team auch in einem dramatischen Spiel gegen Tschechien nach Zwei-Satz-Führung mit 2:3 (25:22, 25:23, 24:26, 20:25, 16:18) geschlagen geben. Immerhin: Das Achtelfinale haben die Spielerinnen um Kapitänin Lena Stigrot dank des einen eingespielten Punkts dennoch schon gebucht. Allerdings droht bei einer weiteren Niederlage am Donnerstag (20.00 Uhr/Sportdeutschland.TV) gegen Titelfavorit Türkei ein unerwartet schweres Programm in der Runde der letzten 16 – in Brüssel bekommt man es dann mit einem Team aus der Gruppe A um Serbien und Polen zu tun.
Dabei hatten die deutschen Volleyballerinnen gegen Tschechien trotz eines engen Spielverlaufs vor allem dank einer bestens aufgelegten Lena Stigrot wie die sicheren Siegerinnen ausgesehen. Doch die kampfstarken Tschechinnen drehten nach einem 0:2-Rückstand noch die Partie. dpa/sid