Glücklich mit der Nullnummer

von Redaktion

Viele Chancen – keine Tore: Mit einem Remis in Freiburg bleibt Drittliga-Aufsteiger Unterhaching ungeschlagen

VON ROBERT M. FRANK

Freiburg – Im ersten Spiel der englischen Woche ist die SpVgg Unterhaching im Auswärtsspiel beim SC Freiburg II über ein 0:0 nicht hinausgekommen. Vor 2 180 Zuschauern im Freiburger Dreisamstadion zeigte sich die Mannschaft von SpVgg-Cheftrainer Marc Unterberger vor allem in der zuletzt gut aufgelegten Offensive diesmal zu harmlos, um sich mit einem Sieg die mögliche Tabellenführung nach drei Spieltagen zu angeln. Die noch ungeschlagenen Hachinger waren jedoch nicht unzufrieden nach der Nullnummer.

„Wir sind ordentlich ins Spiel gekommen und Freiburg hat uns unter Druck gesetzt. Wir sind glücklich über den Punkt“, sagte Kapitän Josef Welzmüller.

Bereits vor der Partie im Breisgau hatte sich Unterberger reserviert gegenüber Magentasport zu den jüngsten Hachinger Strafzahlungen an den DFB wegen seiner fehlenden Trainerlizenz für die 3. Liga (wir berichteten) geäußert und an die Vereinsverantwortlichen verwiesen. „Unser Auftrag ist, dass wir uns auf das Sportliche konzentrieren, alles andere regelt die Geschäftsstelle“, sagte Unterberger.

Im Spiel gab dann Freiburgs Hamadi Al Ghaddioui den ersten Warnschuss ab, den Hachings Torwart René Vollath parierte (5.). Kurz darauf wurde ein Freistoß der SpVgg von Simon Skarlatidis an der Strafraumgrenze von der Freiburger Mauer noch leicht über das Tor abgefälscht (7.), bevor der quirlige Mittelfeldspieler einen Distanzschuss knapp über die Latte schoss (10.). Auf der Gegenseite köpfte Mika Baur für die im Spielverlauf stärker werdenden Breisgauer knapp am linken Pfosten vorbei (18.). Nachdem auch sein Mitspieler Julian Stark eine Flanke über das Tor gesetzt hatte (29.), kam Haching noch einmal mit einem starken Schlussspurt vor dem Pausenpfiff. Markus Schwabl scheiterte jedoch mit einem Flachschuss (40.) ebenso an Freiburgs starken Torwart Benjamin Uphoff wie Benedikt Bauer und Skarlatidis bei ihren beiden Abschlüssen kurz hintereinander (41.).

Im zweiten Durchgang blieb die Bundesliga-Reserve zunächst weiterhin feldüberlegen, ohne allerdings etwas Zählbares herauszuspielen. Für die Gäste besaß Mathias Fetsch dann die beste Möglichkeit des Spiels, der Angreifer fand jedoch mit seinem Schuss im Freiburger Strafraum im parierenden Uphoff seinen Meister (67.). Auch die Hausherren wurden noch einmal gefährlich, der kurz zuvor eingewechselte Maximilian Breunig schob den Ball freistehend vor Vollath am Tor vorbei (68.).

Die Schlussphase gehörte allerdings wie beim vergangenen Spiel gegen Ulm den Hachingern. Der aufgerückte Innenverteidiger Raphael Schifferl (81.) und Bauer (86.) vergaben die letzten großen Chancen. Eine Eckenserie der SpVgg in den Schlussminuten brachte nichts ein.

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