Manila – Wer ist denn überhaupt dabei? Muss man ehrlicherweise fragen. Reihenweise sagten die NBA-Stars ab. Der Serbe Nikola Jokic, aktuell der Weltbeste, nahm sich nach langen Playoffs samt Meisterschaft frei, Giannis Antetokounmpo aus Griechenland kuriert seine Knieverletzung aus – und die US-Ikonen LeBron James, Stephen Curry und Co. schonen sich für die NBA-Saison. Hinzu kommt Olympia 2024 in Paris, das die Stars fest vorgemerkt haben. Im Jahr davor erholen sich viele lieber mit Blick auf die anstrengenden Monate. Trotzdem findet man in Japan, Indonesien und den Philippinen genug Ausnahmekönner. Das sind die zehn Wichtigsten abseits der Deutschen:
1. Luka Doncic (Slowenien) Der Superstar der WM. Am Ball ein Magier. Verzückt mit Pässen aus allen Winkeln und Würfen aus jeder Lage. Im Sommer soll Doncic sogar an seiner Fitness gearbeitet haben, bislang ein Manko. Der Aufbauspieler der Dallas Mavericks verwandelt die Slowenen in einen Geheimtipp.
2. Shai Gilgeous-Alexander (Kanada) Der Gewinner der abgelaufenen NBA-Saison gehört endgültig zur Beletage der Topstars, erhielt sogar Stimmen bei der Wahl zum wertvollsten Spieler (MVP). Kein Spieler zieht häufiger zum Korb und trifft so beständig. Manipuliert Zeit und Tempo. Dank ihm ist Kanada Gold-Kandidat.
3. Anthony Edwards (USA) Der kommende Star im US-Basketball – da sind sich die Amerikaner sicher. Neben wahnsinniger Sprungkraft ein Mann mit Charisma und Entertainer-Qualitäten. Dürfte für viele unterhaltsame Sprüche sorgen und zu den Topwerfern gehören.
4. Lauri Markanen (Finnland) Schon zu Beginn seiner NBA-Karriere oft mit Dirk Nowitzki verglichen. Die Parallelen sind nicht zu übersehen, sei’s beim Wurf, der Größe oder den aggressiven Attacken zum Korb. Nach mehreren glücklosen Jahren gelang dem Finnen in Utah der Durchbruch samt All-Star-Nominierung. Bei den Jazz wie im Nationalteam ist alles auf ihn zugeschnitten.
5. Rudy Gobert (Frankreich) Über 200 Millionen Dollar zahlen die Minnesota Timberwolves für die Verteidigungskünste Goberts. Frankreichs Ein-Mann-Mauer mit dem Spitznamen „Stifle Tower“ (in Anlehnung an den Eiffelturm) ist der Hauptgrund für die vielen Medaillen des Nationalteams.
7. Karl-Anthony Towns (Dominikanische Republik) Im Sprücheklopfen auf jeden Fall der Größte. Fiel im Sommer mit teils irrwitzigen Vergleichen auf. Unbestritten ist die Begabung des 2,13-Meter-Manns, Spitzname KAT. Kann im Angriff von überall punkten und macht die Dominikanische Republik zu einem potenziellen Überraschungsteam. am