Mönchengladbach – Den deutschen Hockey-Frauen ist bei der Heim-EM ein versöhnlicher Abschluss gelungen. Das Team von Bundestrainer Valentin Altenburg setzte sich in Mönchengladbach auch im zweiten Duell mit Gruppengegner England durch und gewann bei strahlendem Sonnenschein das Spiel um Platz drei mit 3:0 (2:0).
„Wir haben unsere Dominanz ausgespielt, darauf können wir stolz sein. Wir werden heute noch ein bisschen anstoßen und feiern“, sagte Torhüterin Julia Sonntag: „Die Stimmung war unfassbar, je nach Spielsituation hat man seine eigene Stimme nicht mehr gehört. Das hat uns beflügelt und macht Bock auf mehr.“
Vor gut gefüllten Rängen im Mönchengladbacher Hockeypark trafen Co-Kapitänin Sonja Zimmermann (12.), Charlotte Stapenhorst (26.) und Jette Fleschütz (58.) für die Gastgeberinnen, die bereits in der Vorrunde beim 5:0 gegen die Engländerinnen siegreich gewesen waren.
Den EM-Titel und die vorzeitige Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 sicherte sich derweil Topfavorit und Titelverteidiger Niederlande durch ein 3:1 (3:1) im Endspiel gegen Belgien. Die Belgierinnen hatten zuvor im Halbfinale die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) niedergerungen und dem Team beim 0:1 das einzige Gegentor im Turnier zugefügt.
Die deutschen Hockey-Männer, ihres Zeichens Weltmeister, verloren am Sonntag ihr Spiel Bronze. Das Team von Bundestrainer Andre Henning musste sich Olympiasieger Belgien mit 0:2 (0:2) geschlagen geben.
In der Neuauflage des diesjährigen WM-Finales trafen Nelson Onana (15.) und Florent van Aubel (29.) auf belgischer Seite. Die zweite Halbzeit vor ausverkauften Rängen im Gladbacher Hockeypark blieb chancenreich, aber torlos.
Wie zuvor die Frauenverteidigten auch die niederländischen Männer ihren Titel. Der Weltranglistenerste siegte im Endspiel mit 2:1 (1:0) gegen England. Damit qualifizierten sich die Niederlande vorzeitig für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. sid