Training aufgenommen

von Redaktion

Franz Wagner läuft und trifft wieder

Okinawa – Allzu viel erfuhr man nicht von der kleinen Geburtstagsparty für Franz Wagner. Verbandspräsident Ingo Weiß plauderte immerhin aus, dass die deutschen Basketballer ihren Flügelspieler, am Sonntag 22 Jahre alt geworden, ordentlich hoch leben ließen bei einem gemeinsamen Abendessen ohne Trainer und Funktionäre. Obendrein gab’s ja noch den Sieg über Australien zu feiern, der sie sicher in die Zwischenrunde gehievt hat.

Auch am Tag danach dominierte Wagner die Themen. An seiner Gesundheit hängt ein beträchtlicher Teil der deutschen Medaillenträume. Die gute Nachricht aus dem Gymnasium von Okinawa: Wagner trainiert wieder. Er lief, er warf, und er traf. „Es wird besser bei ihm. 50:50, ob er spielen kann“, gab Bundestrainer Gordon Herbert zu Protokoll vor dem Spiel gegen Finnland am heutigen Dienstag (9.30 Uhr/Magenta Sport). Die meisten im Umfeld gehen davon aus, dass Wagner im letzten Vorrundenspiel nochmals geschont wird, um ihm weitere drei Tage Erholung zu gönnen.

Die Finnen gehören bislang zu den Enttäuschungen des Turniers, sind nach der überraschenden Niederlage gegen Gastgeber Japan bereits ausgeschieden. Sie selbst machen’s an der fehlenden Erfahrung auf internationalem Level fest. Zusammengerechnet kommt der Zwölf-Mann-Kader gerade auf 500 Länderspiele.

Deutschlands Fokus wird sich in erster Linie auf NBA-Mann Lauri Markanen richten, der große Star der Finnen mit Parallelen zu Dirk Nowitzki.

Für die Deutschen ist ein Sieg essenziell. Die Teams nehmen sämtliche Ergebnisse in die zweite Runde mit. Sechs Punkte erhöhen die Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale (auf den Philippinen in Manila) beträchtlich. ANDREAS MAYR

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