Die CHL schärft den Wettbewerb

von Redaktion

Ab Donnerstag spielen 24 Teams, unter ihnen München, um Europas Eishockey-Krone

München/Zürich – 48 Vereine waren am Start, als die Champions Hockey League (CHL) 2014 an den Start ging. Eingeteilt wurden sie in Dreiergruppen, und vom Alphabet blieben nicht mehr viele Buchstaben übrig, um die Gruppen zu benennen. Die Reduzierung auf 32 Teilnehmer schaffte mehr Übersicht, und jetzt geht die CHL einen weiteren Schritt: Nur noch 24 Clubs aus zehn Nationen sind dabei, wenn am Donnerstag der Puck eingeworfen wird. „Wir schärfen den Wettbewerb“, sagt Jörgen Lindgren. „Das sind jetzt Best of the Best“, schwärmt Martin Baumann schon mal vorauseilend – der ehemalige Banker ist CEO der Champions League, deren wichtigster Partner der Vermarkter Infront ist. Der Vertrag läuft bis 2028/28.

In früheren Jahren ist Baumann durch Europa gereist, um in jedem Land, das einen Verein in die CHL entsandte, für die Liga zu trommeln. Dieses Jahr blieb er in einem Fernsehstudio in Zürich, und man versuchte, alle 24 Trainer zuzuschalten. Eine Liveübertragung auf YouTube sollte der Kampagne gleich mal Schwung geben. Das klappte nur bedingt: Einige Coaches scheiterten an der Stummschaltung ihrer Geräte oder am Internet, Rikard Grönborg von Tappara Tampere, der größte Trainerstar in Europa, sogar dreimal. „Vielleicht liegt es daran, dass ich gerade in Schweden bin“, witzelte er.

Schwedische und finnische Clubs haben sich bislang die Titel aufgeteilt, aktuell ist Tappara Champion. CHL-Rekordsieger Frölunda Göteborg konnte sich erstmals nicht qualifizieren, sein amerikanischer Star Ryan Lasch, fünfmal schon Topscorer der CHL, wird trotzdem in der Königsklasse auflaufen – er wechselte zu Skelleftea, einem weiteren Schweden-Club.

Der EHC Red Bull München greift am Freitag ein – im tschechischen Viktovice. Weitere Gegner sind: Trinec, Tschechiens Meister, das slowakische Team aus Kosice, Färjestads Karlstad (Schweden), Lukko Rauma (Finnland) und – Innsbruck. „Das wird unser Derby“, freut sich Trainer Toni Söderholm auf das Match am Sonntag in einer Woche. Innsbruck ist neu in der CHL Der 101. Teilnehmer. GÜNTER KLEIN

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