Der frühere Meistertrainer Felix Magath (70, dpa-Foto) zeigt für die vielen Wechsel der Fußball-Stars nach Saudi-Arabien Verständnis. „Ich finde es moralisch nicht okay, wenn sie jetzt Sportler nehmen und die Sportler das schaffen sollen, was die Politiker und die Wirtschaftsleute nicht geschafft haben. Die machen alle da Geschäfte, wo sie Geschäfte machen können. Und weil die Saudis sich jetzt Fußballspieler ausgesucht haben, sollen die Fußballspieler die Welt retten? Nein, so funktioniert die Welt glaube ich nicht“, sagte Magath in der ran Bundesliga Webshow. „Die Golfspieler, Footballspieler, gehen da hin, wo es am meisten Geld gibt. So ist die ganze Gesellschaft der Welt. Warum sollten sich Fußballer nicht daran orientieren? Das halte ich für scheinheilig.“ Magath selbst hätte kein Problem mit einem Trainerjob in Saudi-Arabien. „Ich habe ja das Abenteuer nach China gewagt. Mir ist es egal, ob ich in Westeuropa, Amerika oder in Asien arbeite. Wenn etwas sportlich interessant ist, ist es für mich interessant.“