Rubiales will sich offenbar mit Video entlasten

von Redaktion

Im Kuss-Skandal um den inzwischen suspendierten spanischen Fußball-Verbandsboss Luis Rubiales hat der Beschuldigte nach einem Medienbericht dem Weltverband FIFA zu seiner Entlastung ein Video zukommen lassen. Mit den Aufnahmen wolle Rubiales beweisen, dass sich die von ihm bei der Siegerehrung nach dem gewonnenen WM-Finale in Sydney am 20. August auf den Mund geküsste Spielerin Jennifer Hermoso widerspreche und nicht die Wahrheit sage, schrieb am Mittwoch die Digitalzeitung „El Español“. Das Video wurde schnell von anderen Medien in Spanien veröffentlicht.

Die laut „El Español“ im Teambus der Spanierinnen gemachten Aufnahmen zeigen, wie einige Spielerinnen sich in einer entspannten Atmosphäre über den Vorfall lustig machen. Auch Hermoso ist zu sehen. Sie sagt zu Kolleginnen: „Er war bewegt und so. Er kommt und fasst mich so an.“ Mehrere Spielerinnen rufen unter anderem „Kuss, Kuss, Kuss, Kuss, Kuss“. Als Rubiales an ihnen vorbeigeht, skandieren einige „Presi, Presi, Presi“. Der 46-jährige Rubiales beteuert, der Kuss sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt.

Unterdessen wurde die Mutter von Rubiales am dritten Tag ihres Hungerstreiks in ein Krankenhaus eingeliefert. Das sagte Gemeindepfarrer Antonio Rodriguez im Gespräch mit Pressevertretern. In seiner Kirche in der spanischen Stadt Motril hatte Angeles Bejar seit Montag gegen den Umgang mit ihrem Sohn seit dem Kuss-Skandal protestiert. „Ich muss Ihnen sagen, dass sie einen Anfall hatte und wir sie schnell ins Krankenhaus bringen lassen mussten“, sagte Rodriguez, „sie ist nicht mehr hier.“ Bejar sei „müde“ und habe viele gesundheitliche Probleme. foto: epa

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