München – Harry Kane (30) war der erste Spieler des FC Bayern, der sich zur Auslosung der Champions League äußerte. „Ich kann es kaum erwarten“, kommentierte der Torjäger in den sozialen Medien ein Tableau, das die Gruppeneinteilung der diesjährigen Königsklasse zeigte. Die Clublogos, die in der Gruppe A der Münchner aufleuchteten waren jene von Manchester United, Galatasaray Istanbul und des FC Kopenhagen.
Dankbare Aufgaben auf dem Weg in Richtung Achtelfinale. Für einen kurzen Moment rückten auch bei Vorstandschef Jan-Christian Dreesen (55) die aktuellen Transfer-Verhandlungen (siehe Seite 24) in den Hintergrund, als in Monaco die Lose gezogen waren. Dreesen sieht eine hoch interessante Gruppe mit attraktiven Gegnern: „Manchester United ist eine der ganz großen Adressen des europäischen Fußballs, mit denen uns einige historische Duelle verbinden. Galatasaray und Kopenhagen haben sich beide über die Qualifikation durchgesetzt, wir wissen aber um ihre Stärken.“
Der Ober-Bayer nutzte den Moment, um die Mannschaft öffentlichkeitswirksam für höhere Ziele in diesem Jahr einzuschwören: „Seit unserem Titelgewinn 2020 in Lissabon war jetzt dreimal im Viertelfinale Schluss, es ist unser großer Wunsch, dass es in dieser Saison wieder etwas weitergeht.“ Neben den Spielern wird es dann auch auf Trainer Thomas Tuchel (55) ankommen. „In der Champions League stellt jeder Gegner eine Herausforderung dar, die wir mit großer Lust und Hingabe annehmen“, schärft der Fußballlehrer angesichts des vermeintlichen Losglücks schon mal die Sinne seiner Stars: „Manchester United, der FC Kopenhagen und Galatasaray Istanbul sind für Team und Fans äußerst reizvolle Gruppengegner, wir freuen uns, wenn es auf Europas Bühnen bald losgeht.“ Thomas Müller (33) fiebert als bajuwarisches Urgestein freilich dem Duell mit dem früheren Amateure-Coach Erik ten Hag (53) entgegen, der seit vergangener Saison Manchester United trainiert. „Manchester United ist eine Instanz im Weltfußball“, stellt Müller klar.
Aber auch Galatasaray und Kopenhagen hätten spannende Teams: „Die englischen Wochen sind das Salz in der Suppe in unserem Kalender – dementsprechend: Let‘s go!“ Seine Teamkollegen Kingsley Coman (26) und Konrad Laimer (26) haben noch gegen keines der zugelosten Teams gespielt. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir weit kommen werden“, kündigt Neuzugang Laimer in bester Mia-san-mia-Mentalität an.