„War nicht perfekt“

von Redaktion

Alexander Zverev sucht bei den US Open weiter sein Spiel

New York – Nach seinem Vier-Stunden-Kraftakt gönnte sich Alexander Zverev einen freien Abend. Mal abschalten vom Trubel in Flushing Meadows, kein Training, nur Regeneration. „Irgendwann muss ich auch an mich denken“, sagte der Hamburger nach seinem schwer erkämpften Zweitrundensieg gegen Landsmann Daniel Altmaier.

Und eine Verschnaufpause hatte der Olympiasieger bitter nötig, wirkte er gegen die Nummer 53 der Welt doch noch weit weg von seiner Bestform, weit weg von einem möglichen Coup bei den US Open. Zverev, letzter Deutscher in New York, haderte mit dem Ball, mit seinem Aufschlag, mit seinem Grundlinienspiel.

„Es war nicht perfekt heute“, gab der Hamburger zu, der sich im Drittrundenduell gegen den an Position 19 gesetzten Bulgaren Grigor Dimitrow dringend steigern muss – ehe im Achtelfinale ein Duell mit dem starken Italiener Jannik Sinner oder dem formstarken „Oldie“ Stan Wawrinka zum Gradmesser werden könnte.

Bis dahin hat Zverev aber vielleicht noch Zeit, sich besser auf die Tennisbälle in New York einzustellen. „Wenn es windig wird, ist es unfassbar schwierig, Tennis zu spielen mit diesem Ball. Ich habe das Gefühl, dass dieser Ball zu leicht ist“, haderte der 26-Jährige nach dem 7:6 (7:1), 3:6, 6:4, 6:3 gegen Altmaier auf Außenplatz 17 mit dem Spielgerät.

In den großen Arenen in Flushing Meadows, im Arthur Ashe Stadium oder im Louis Armstrong, sei der Ball aufgrund fehlendes Windes hingegen „okay“. Spiele auf den Maincourts kann sich Zverev wohl nur durch eine Leistungssteigerung erarbeiten. 2020 hatten Zverev in der Welt-Metropole nur zwei Punkte zum ersten Grand-Slam-Titel gefehlt, nach zuletzt starken Ergebnissen hat der 26-Jährige wieder Tuchfühlung aufgenommen zu der Weltspitze. Die Partie gegen Altmaier wirkte wie ein kleiner Rückschritt.  sid

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