Illertissen/Unterhaching – Vom Pokalschreck zur Pokal-Pleite: Diesen Wandel hat die SpVgg Unterhaching im Achtelfinale des Toto-Pokals vollzogen. Die vor rund drei Wochen noch im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten FC Augsburg erfolgreichen Hachinger bekamen im Achtelfinale des bayerischen Verbandspokals am Dienstagabend einen herben Dämpfer. Die in der 3. Liga noch ungeschlagene SpVgg verlor beim Regionalligisten FV Illertissen mit 0:3 (0:1).
Besonders Cheftrainer Marc Unterberger war nach der Pleite gegen den Titelverteidiger bedient. „Wir sind absolut enttäuscht“, sagte der 34-Jährige nach dem ersten Rückschlag für den Drittliga-Aufsteiger: „Und ich bin ein Stück weit sauer über die gezeigte Leistung. Wir haben uns in den letzten Wochen sehr viel im DFB-Pokal und in der Liga erarbeitet, und machen uns mit so einem Spiel dann schon ein bisschen was kaputt.“
Die fast ausnahmslos mit Stammspielern auflaufenden Hachinger zeigten sich den Schwaben in fast allen Belangen unterlegen und weitaus weniger spritzig als zuletzt in der Liga. Bei allen drei Gegentreffern hatten sie sich im Vöhlinstadion einfach auskontern lassen. Und in der Offensive brachte der Favorit fast überhaupt nichts zustande. Die Chance auf eine Qualifikation für den DFB-Pokal in der kommenden Saison ist nun dahin, was Unterberger wurmte: „Wir wollten ins Finale einziehen und hätten uns liebend gerne über diesen Weg für den DFB-Pokal qualifiziert. Die Qualifikation über die 3. Liga ist nämlich für uns ein Vielfaches schwieriger.“ In der 3. Liga müssten die Hachinger unter die ersten Vier kommen, um sich erneut für den nationalen Pokal zu qualifizieren. rmf