IM BLICKPUNKT

„Was ist das?“ – Asano sieht Flick wieder

von Redaktion

„Hansi Flick, was ist das?“ Im Fernsehinterview nach seinem ersten Bundesliga-Doppelpack sorgte Takuma Asano (Foto: dpa) für viele Lacher. Das war vor 17 Monaten, als der Japaner, noch weit vor der WM, zwei Tore bei der TSG Hoffenheim vor den Augen des Bundestrainers erzielt hatte. Inzwischen kennt man sich: Der Bochumer ist der personifizierte Deutschland-Schreck – und pünktlich zum Wiedersehen in Topform.

Auch beim 2:2 des VfL am vergangenen Wochenende traf der 28-Jährige wieder doppelt – im Stile eines Torjägers, der er eigentlich gar nicht ist. Aber gerade wegen eines Tores ist er vielen Fans, und auch Flick, in schmerzhafter Erinnerung. Das 2:1 der Japaner im WM-Auftaktspiel, als sich der eingewechselte Asano gegen Nico Schlotterbeck durchsetzte und ins kurze Eck traf, war der Anfang vom Ende für die deutsche Nationalmannschaft in Katar. Und für Asano eine ganz besondere Genugtuung, nachdem er für die WM 2018 nicht nominiert worden war. Die Szene von seinem Siegtreffer ziert deshalb auch das Cover seines Buches, in dem er die lange Reise vom Ausgebooteten zum Helden beschreibt. Asano: „Außer mir hat keiner daran geglaubt, dass ich bei der WM in Katar dabei sein könnte“ – und er dort sogar den viermaligen Weltmeister stürzen würde. „Taku kann mit seiner Spielweise die Abwehr sehr beschäftigen, er sprintet unfassbar viel, reißt Lücken, macht Meter und ist deshalb unheimlich wertvoll für uns“, lobte Bochum-Trainer Thomas Letsch.

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