Anfang des Jahres war es so weit: David Bada bestritt für die Washington Commanders sein erstes NFL-Spiel. Der Höhepunkt einer Karriere, die bei den Munich Cowboys einst begann. Nun möchte Bada, der aktuell an einem Riss des Trizepses laboriert, etwas zurückgeben und übernimmt die Schirmherrschaft der Cowboys-Kaderschmiede. Wir haben mit ihm über seinen neue Rolle gesprochen.
David Bada, gibt es schon einen Zeitpunkt für Ihr Comeback?
Nein, das ist aktuell noch nicht absehbar. Die Entscheidung liegt auch bei den Trainern, die jeden Tag mit den Ärzten im Austausch sind. Ich hoffe einfach, dass der Arm sich schnell erholt und ich bald wieder auf dem Spielfeld sein kann.
Wie hat Ihr Verein auf den Ausfall reagiert?
Es hat allen sehr leidgetan, dass ich mich verletzt habe. Die Trainer mögen mich, das Team ist super. Ich habe im Trainingscamp einen guten Eindruck gemacht und intensiv um meinen Kaderplatz gekämpft. Daher hoffe ich, dass ich einen neuen Vertrag bekomme.
Kommen wir zu ihrer neuen Rolle. Sie sind jetzt Schirmherr der Nachwuchsabteilung der Munich Cowboys. Was hat Sie dazu bewegt, diesen Posten anzunehmen?
Ich habe hier in München das erste Mal Football gespielt. Die Cowboys-Jugend hat mir enorm geholfen und ohne sie wäre ich nicht da, wo ich heute bin. Ich bin hier geboren und aufgewachsen und habe nun die Möglichkeit, etwas zurückzugeben. Das ist wohl das Mindeste, was ich machen kann.
Was haben Sie für Ziele mit den Cowboys?
Wir wollen dafür sorgen, dass die Cowboys die beste Jugend-Abteilung in Deutschland haben. Dafür ist München die perfekte Stadt.
Hatten Sie auch andere Angebote?
Ja, es gab weitere Anfragen. Allerdings war es nie eine Frage, dass ich mich für die Cowboys entscheide. Ich komme aus ärmlichen Verhältnissen und der Verein hat mir so viel geholfen, deshalb war er immer meine Nummer eins.
Wie sieht die Zusammenarbeit mit dem Verein nun aus?
Ich arbeite hier nicht für Geld, sondern aus Liebe zur Stadt und zu den Cowboys. Wir wollen viel Spaß haben und dafür sorgen, dass die Kids auf und neben dem Platz erwachsen werden.
Interview: Claas Schönfeld