München – Knapp sechs Wochen nach dem WM-Debakel der deutschen Fußballerinnen rollt ab Freitag wieder der Ball in der Frauen-Bundesliga. Unsere Zeitung beantwortet vor dem Auftakt der 34. Saison die wichtigsten Fragen.
Was steht an? Der SC Freiburg und Meister Bayern München eröffnen am Freitag (18.15 Uhr/ZDF, DAZN und MagentaSport) die 34. Saison der Frauen-Bundesliga. Der SCF will im Dreisamstadion die 10.000-Zuschauer-Marke knacken. Der 22. und finale Spieltag steigt am 20. Mai 2024.
Was beschäftigt die Liga? Der Schatten des Fiaskos der DFB-Frauen bei der WM in Australien. Die bange Frage lautet: Wie lässt sich der Aufwärtstrend inklusive Rekordkulissen nach dem EM-Boom fortsetzen? Die Vereine möchten das Wachstum jedenfalls mit mehr Highlight-Spielen in großen Stadien und steigendem Investment in die Professionalisierung ankurbeln. Helfen soll die verstärkte Sichtbarkeit durch den deutlich verbesserten TV-Vertrag mit höheren Erlösen, mehr Sendern und einem besonderen Spieltermin, der aber auch schon viel Kritik geerntet hat.
Wer zeigt die Spiele? Insgesamt zehn Livespiele laufen bei ARD und ZDF. DAZN ist neben MagentaSport die neue Hauptheimat der Frauen-Bundesliga, beide Plattformen übertragen alle Spiele. Neuerdings wird auch am Montagabend gespielt – bevorzugt für diesen Sendeplatz sicherte sich Sport1 ein Rechtepaket.
Wer ist Favorit? Der Titelverteidiger FC Bayern hat sich im Sommer besonders namhafte Verstärkung geholt, um im alljährlichen Zweikampf mit dem Pokal-Dauerchampion VfL Wolfsburg vielleicht schon wieder die Nase vorn zu haben. Auffällig: Seit 2013 ging die Meisterschaft nur an diese beiden Clubs. Doch dahinter will vor allem Eintracht Frankfurt das Vorzeigeduo diesmal richtig ärgern.