Nullnummer wird von Verletzung überschattet

von Redaktion

Haching mit Remis gegen Saarbrücken – Schmid muss vom Platz getragen werden

Unterhaching – Beim Wiesn-Spieltag unter Flutlicht am Sonntagabend spielte die SpVgg Unterhaching erstmals in ihrer zuletzt in „uhlsportPARK“ umbenannten Heimspielstätte. Die Premiere im Stadion mit neuem Namen fiel allerdings etwas unglücklich aus. Die SpVgg musste sich gegen den 1.FC Saarbrücken vor 4250 Zuschauern in einer hartumkämpften und von einer schweren Verletzung überlagerten Partie mit einer Nullnummer zufrieden geben.

Der vor dem Spiel vom Unterhachinger Pfarrer Axel Windecker ausgesprochene Segen für das neue Stadion wirkte sich für die SpVgg auf dem Spielfeld von Beginn an nicht gerade besonders positiv aus. In der Anfangsviertelstunde brachte Haching gar nichts Gefährliches zustande, ebenso wenig die Gäste aus dem Saarland.

Nach diesem fahrigen Beginn nahm die Partie erst danach an Fahrt auf. Zunächst mit einem sehenswerten Solo von Hachings Talent Maurice Krattenmacher, der nach einem Dribbling um vier Gegner allerdings zu schwach abschloss (28.). Daraufhin folgte ein gefährlicher Schuss von Simon Skarlatidis, den der FC-Torwart Tim Paterok zur Ecke klärte (30.).

Im Anschluss standen die Gäste, die sich zuvor ebenfalls eine Chance über Calogero Rizzuto herausgespielt hatten (23.), kurzzeitig unter Schock. Der Saarbrücker Angreifer Patrick Schmid verletzte sich bei einem Zweikampf mit Hachings Benedikt Bauer schwer (36.).

Mit Verdacht auf Knochenbrüche am Unterschenkel wurde der Stürmer auf der Trage von Sanitätern vom Platz befördert. Die rund fünfminütige Verletzungspause machte sich auf die SpVgg eher in negativer Hinsicht bemerkbar. Denn auf der Gegenseite kamen die Gäste in der langen Nachspielzeit zu den beiden besten Chancen der Partie.

Zunächst fand Stürmer Kai Brünker bei einem Schuss im gut parierenden SpVgg-Schlussmann René Vollath seinen Meister (45.+4). Kurz darauf schraubte sich der 29-Jährige bei einer Hereingabe im Hachinger Strafraum hoch zum Kopfball und setzte den Ball nur knapp am rechten Pfosten vorbei (45.+6). In der zweiten Hälfte blieb die Partie ereignisarm. Weder die Gäste bei zwei Abschlüssen (66., 68.) noch die Hachinger hatten bei zwei Chancen von Mathias Fetsch (85.) und Skarlatidis (90.+5) Schussglück.

Die Gastgeber haten zudem in der Nachspielzeit auch noch das Pech, dass Schiedsrichter Felix Bickel ein Handspiel des Saarbrückers Lukas Boeder im eigenen Strafraum nicht als elfmeterwürdig wertete und ein Pfiff zum Strafstoß ausblieb (90.+4). ROBERT M. FRANK

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