Auch als Formel-1-Rentner brummt es noch: Vettel baut Insektenhotels inmitten der Rennstrecke

von Redaktion

Sebastian Vettel war auf einmal wieder mittendrin im Formel-1-Kosmos. Eine herzliche Umarmung mit Lewis Hamilton, ein Besuch bei seinen früheren Rennställen Ferrari und Aston Martin, ein Gruppenfoto mit fast allen aktuellen Piloten und zahlreichen Top-Funktionären – der viermalige Weltmeister hat nichts von seiner Strahlkraft eingebüßt.

Diese nutzte der Formel-1-Rentner Vettel, um beim ersten Vor-Ort-Besuch seit seinem Rücktritt im vergangenen November seine Klimaschutz-Mission voranzutreiben. Der Familienvater errichtete im Innenraum von Kurve zwei in Suzuka elf Insektenhotels aus Holz, die Randsteine sind in den Bienenfarben gelb und schwarz gepinselt. Vettel nennt es die „buzzin’ corner“, also die summende Kurve. Am Donnerstag brummte es tatsächlich in diesem Streckenabschnitt, so nah kommen sich die wichtigsten Köpfe der Formel 1 inklusive Serienchef Stefano Domenicali selten. Und Vettel, der sich bereits als aktiver Fahrer dem Thema verschrieben hatte – unter anderem berechnete der Vielreisende seinen CO2-Fußabdruck und senkte diesen systematisch – stieß bei den Kollegen auf offene Ohren.

„Hoffentlich ist das erst der Anfang“, sagte Vettel, der seit seinem Rücktritt unter anderem auch für das Rennfahren mit synthetischen Treibstoffen („Race without a Trace“) wirbt. Sein Ziel: Ähnliche Aktionen wie das Insektenhotel in Suzuka auch an anderen Formel-1-Rennstrecken durchführen, um das öffentliche Bewusstsein für Artenvielfalt zu erhöhen. foto: imago

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