„Meine Jugend hat mich zu dem gemacht“

von Redaktion

Bayern-Zugang Serge Ibaka über seine Wurzeln, den FC Bayern und seine persönlichen Ziele

München – Es waren bewegte Tage für Serge Ibaka. PR-Termine, Medizinische Behandlungen, der Teamausflug zum Oktoberfest. Und nun soll er für die Saison fit gemacht werden, der Star, den Trainer Pablo Laso (Geschäftsführer Marko Pesic: „Ohne Pablo kein Ibaka“) zum FC Bayern lotste. Bei seiner Vorstellung sprach Ibaka über…

… die ersten Eindrücke von München: „Wir waren auf dem Oktoberfest. Ich kannte das nicht. Als ich herkam, wurde mir gesagt, dass es das größte Fest der Welt sei. Ich habe gefragt: wirklich? Als ich da war, hat es Sinn ergebe. Und das Bier… puh… das ist sehr stark. Ich war erstaunt, als ich neben mich geschaut habe und jemand hatte den Krug in zwei, drei Minuten geleert. Wer das war? Kann ich nicht sagen.“

… die Wahl FC Bayern: „Ich habe mich dafür entschieden, nach Europa zu wechseln. Bayern ist ein sehr alter Verein, eine Weltmarke. Ich freue mich sehr darauf, ihn näher kennen zu lernen. Und der Fußball ist neben Basketball mein Lieblingssport.“

… Pablo Laso: „Ich habe mit ihm telefoniert, er war natürlich auch ein wichtiger Grund, hierherzukommen. Ich habe mit ihm schon zusammengearbeitet. Er ist für mich einer der besten Trainer der Welt und ein toller Mensch. Das ist ein wesentlicher Punkt. Wenn du hart arbeitest, dann willst du es für einen guten Menschen tun.“

… die Unterschiede zur NBA: „Die NBA ist für mich Vergangenheit, über dieses Kapitel will ich jetzt gar nicht mehr groß reden. Ich will mich mit Europa befassen. Aber ok, ich weiß, dass der Basketball hier sehr hart ist. In der NBA hast du relativ viel Platz. Hier ist man immer hart am Mann. Es ist eine Umstellung, aber ich werde hart arbeiten.“

… seine Jugend (wuchs bis zu seinem 17. Lebensjahr in schwierigen Verhältnissen in Brazzaville/Kongo auf): „Wo ich herkomme, das ist sehr, sehr hart. Darüber könnte man ein Buch schreiben. Und ich würde nicht dorthin zurückgehen wollen. Doch ich kann ihnen eines sagen: Diese Zeit hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Und ich sehe die Dinge aus einer anderen Perspektive. Es ist ein Segen, dass ich nach Spanien gehen konnte. Es ist ein Segen, dass ich heute hier sein kann.“

… seine Ziele mit dem FC Bayern: „Ich bin ein Siegertyp, ich will immer gewinnen. Auch hier. Ich will, dass wir alles gewinnen. Klar, das ist schwer, aber ich werde hart dafür arbeiten. Harte Arbeit zahlt sich immer aus. Das ist etwas, was ich in meinem Leben gelernt habe.“

… den Weltmeister Deutschland: „Um ehrlich zu sein: Ich habe nicht damit gerechnet. Jeder hat doch vom Papier her mit einem Finale zwischen den USA und Kanada gerechnet. Aber es ist gut, dass Deutschland gewonnen hat. weil es zeigt, was du mit einer echten Mannschaft erreichen kannst. Und ich bin mir sicher: Es wird das deutsche Team selbstbewusst machen. Ein Titel gibt dir Superkräfte. Das wird man bei den Olympischen Spielen sehen.“

… seinen Spitznamen: „Man nennt mich Mafuziman.“

Aufgezeichnet: Patrick Reichelt

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