Untergang im Kajak

von Redaktion

KANU Slalom-Asse nach WM-Debakel „etwas geschockt“

Waltham Cross – Blech statt Medaillen, Tränen statt Triumphe: Die deutschen Slalomkanuten haben bei der WM im britischen Lee Valley Schiffbruch erlitten und ein sportliches Desaster erlebt. In keiner Slalom-Disziplin konnte das Team von Cheftrainer Klaus Pohlen eine Medaille einfahren. Im Kajak-Männer-Bereich wird Deutschland bei den Olympischen Spielen im kommenden Sommer sogar gänzlich fehlen. „Wir sind schon etwas geschockt“, sagte Pohlen: „Wir müssen nun jeden Stein umdrehen, uns fragen, ob wir alles in der Vorbereitung richtig gemacht haben. Keiner war in der Lage, seine Leistungsfähigkeit abzurufen.“

Weder Olympiasiegerin Ricarda Funk noch die Ex-Weltmeister Andrea Herzog, Elena Lilik und Sideris Tasiadis holten Podestplätze. Im Gegenteil.

Funk verpasste ihren Titelhattrick im Kajak nach einem Fahrfehler an Tor sechs. Der Bad Kreuznacherin fehlten am Ende 1,14 Sekunden zur Medaille, sie wurde Siebte. Lilik, am Vortag Vierte im Canadier, hatte das Finale nach einer Kenterung am letzten Tor verpasst.

Schon in den nicht-olympischen Team-Wettbewerben hatte es beim WM-Start keine Medaille für den DKV gegeben, im Canadier wurden Frauen und Männer jeweils Sechste, im Kajak lief es bei Frauen (8.) und Männern (7.) noch schlechter.  sid

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