Glasboden soll für die Bayern Zukunft werden – NBA beobachtet

von Redaktion

Irgendwann hat die Sache auch Marko Pesic neugierig gemacht. Bayerns Basketball-Chef hat sich ins Innere des BMW-Parks geschlichen und sich in einem unbeobachteten Moment, ohne Kameras („Hätte nicht so gut ausgesehen“) auf dem Glasboden versucht. Und was er da erlebte, das hat den 46-Jährigen überzeugt: „Hat Grip. Fühlt sich top an.“

Und so ist Pesic auch schon entsprechend neugierig, wie sich die Sache dann im Ernstfall am Freitag bei der Partie des FC Bayern gegen den Mitteldeutschen BC bewährt. Und nicht nur er: Auch die nordamerikanische NBA und die Euroleague schicken Beobachter vorbei. Das Problem: Zumindest in Europas Eliteklasse wäre das Hightech-Produkt noch verboten – anders als die BBL ist in den Regularien der Euroleague noch Parkettboden vorgeschrieben.

Doch das könnte sich schnell ändern, davon ist auch Pesic überzeugt. Weil die LED-Beleuchtung den Vereinen ungeahnte Möglichkeiten der Präsentation eröffnet. Und ganz nebenbei ein altes Problem der BBL-Hallen lösen könnte. Denn es würde den Clubs das Aufbringen der oftmals rutschigen Werbeaufkleber ersparen – die entsprechenden Logos werden beim Glas-Videoboden schlicht eingeblendet.

Für die Bayern jedenfalls soll die Sache bei entsprechend gelungenem Testlauf kein Einzelfall bleiben. „Wir denken schon darüber nach, den SAP Garden damit auszurüsten. Wenn es sich bewährt“, sagte Clubchef Herbert Hainer. Das Problem: Im Moment dauert der Einbau des Glasbodens noch volle zwei Arbeitstage. Das könnte im, vor allem vom EHC Red Bull München benutzten Garden, zu viel sein.  rp

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