Alexander Zverev fletschte die Zähne und schrie seine Freude heraus: Der Tennis-Olympiasieger hat sich im chinesischen Chengdu seinen zweiten Titel in diesem Jahr gesichert. Im Finale setzte er sich mit 6:7 (2:7), 7:6 (7:5), 6:3 gegen Roman Safiullin aus Russland durch und feierte seinen insgesamt 21. Erfolg auf ATP-Level. „Ich hatte eine sehr schwierige Zeit im vergangenen Jahr“, sagte Zverev mit Blick auf die Phase seit seiner Verletzung bei den French Open 2022: „Aber ich komme jetzt zurück. Ich hoffe es geht so weiter.“
Der nächste Erfolg (nach Hamburg im Juli) bedeutet für Zverev nun: Eine Teilnahme an den ATP Finals im November in Turin wird immer wahrscheinlicher. Im Ranking der Jahresbesten liegt die deutsche Nummer 1 auf Platz sieben – die besten acht Profis qualifizieren sich für den prestigereichen Jahresabschluss, den Zverev 2018 und 2021 gewann.
Der Hamburger gab in Chengdu sein Comeback auf der Tour, nachdem er im Viertelfinale der US Open gegen Carlos Alcaraz eine Oberschenkelverletzung erlitten hatte. Und er zeigte sich körperlich bestens erholt – auch im Finale brauchte Zverev eine starke Physis. Nach 2:55 Stunden verwandelte er seinen ersten Matchball. Weiter geht es für den 26-Jährigen beim stark besetzten Hartplatturnier in Peking. Sein Erstrundengegner ist dort der Argentinier Diego Schwartzman. Das Ziel: Die nächsten Punkte mit Blick gen Turin. screenshot