In den Katakomben des Preußen-Stadions hatten sich Uli Hoeneß und Christoph Freund viel zu sagen. Rund eine Dreiviertelstunde verbrachten der Ehrenpräsident des FC Bayern und der Sportdirektor – gemeinsam mit Finanzvorstand Michael Diederich – vor der Mannschaftskabine. Und während die Profis die Erschöpfung aus den Beinen radelten, hatten die Bosse gute Gespräche. Von einer „ganz normalen Unterredung“ sprach Freund hinterher schmunzelnd, Details verriet er nicht. Ob es also um die Gerüchte um Max Eberl ging, die die Sport Bild drei Tage vor dem Topspiel gegen RB Leipzig wieder aufgriff, blieb leider geheim.
So oder so ist die Spekulation um eine mögliche Verpflichtung von RB-Sportchef Max Eberl ein Thema, das seit dem Sommer mitschwingt. Es ist aber, wie unsere Zeitung erfuhr, aktuell nicht „heißer“ als noch vor Wochen. Dass Freund, im Moment als Sportdirektor Verantwortungsträger, aller Voraussicht nach von einem starken Mann als Vorstand unterstützt werden soll, ist im Club nach wie vor ein (logischer) Gedankengang. Und dass Eberl einem Job an der Säbener Straße nicht abgeneigt ist, hinlänglich bekannt. Der 49-Jährige selbst sagt via Sport Bild: „Ich stehe bei RB Leipzig unter Vertrag.“ Seit seinem Amtsantritt im Sommer habe man „einen richtig spannenden Kader zusammengestellt“, nun wolle RB die „bisherigen Leistungen am Samstag gegen die Bayern bestätigen und sie bei uns zu Hause schlagen“. Dass Eberl am Rande dieser Partie – und womöglich bei den Gesprächen danach – Thema sein wird, ist aber klar. foto: dpa hlr, pk