Bad Tölz – Nur beinahe eine Nullnummer: Erst 41 Sekunden vor Schluss schafften die Tölzer Löwen beim EV Lindau den Ausgleich, retteten sich in die Verlängerung, die sie nach 20 Sekunden für sich entschieden. Mit dem 4:3 n. V. am Dienstag verhinderte das Team von Ryan Foster einen Fehlstart in die Oberliga-Saison. Sowohl beim Auftakt in Höchstadt (1:2) als auch im ersten Heimspiel gegen Top-Favorit Weiden (3:4) verloren die Tölzer. „Sehr gerne“ nahm Foster die beiden Punkte in Lindau in Empfang, auch wenn seine Spieler nicht „das Gelbe vom Ei“ gezeigt hätten.
Im Nachmittagsspiel bei sommerlichen Temperaturen im offenen Lindauer Eisstadion habe er sogar den ersten Abschnitt „als unseren schlechtesten bisher“ empfunden. Dafür machte er nicht so sehr das schmelzende und langsame Eis verantwortlich. „Wir haben zu oft den Slot frei gelassen, Lindau hatte viele Chancen, wir hätten uns über drei oder vier Gegentore nicht beschweren dürfen.“ Doch ein überragender Enrico Salvarani im Tor hielt die Löwen im Spiel.
Lindau legte nach jedem Tölzer Ausgleich wieder vor. Nur die entscheidenden Treffer setzte am Ende Tölz – beide Male war Neuzugang Marc Schmidpeter der Schütze. Foster: „Jetzt können wir viel mitnehmen für das Derby gegen Riessersee am Freitag.“ NICK SCHEDER