Eine brisante Reise

von Redaktion

Nationalmannschaft bricht mit Nagelsmann zum USA-Trip auf

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bricht an diesem Montag zu ihrer zehntägigen Länderspielreise in die USA auf. An dem Trip, auf dem der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann sein Debüt feiern wird, gibt es massive Kritik aus der Bundesliga.

Warum reist die DFB-Auswahl in die USA?

Das, gab DFB-Sportdirektor Rudi Völler zu, habe er sich in einem „ersten Reflex“ auch gefragt. Inzwischen wisse er: „Die Reise ist gut.“ Warum? „Irgendwann müssen wir uns auch ein bisschen zeigen“, sagte DFB-Vize Hans-Joachim Watzke. Der US-Markt, den im Sommer auch Watzkes Borussia Dortmund und der FC Bayern bespielten, gilt nach wie vor als finanziell lukrativ. Außerdem findet 2026 dort, in Kanada und Mexiko die nächste WM statt. Daher ist es laut Völler „wichtig, sich auch vor Ort den Fans zu präsentieren, Gespräche zu führen und Kontakte zu knüpfen“.

Was sagen die Kritiker?

Zwei mittelmäßige Gegner, zwei Langstreckenflüge, ein Zeitunterschied von sechs Stunden – und das mitten in der Saison. „Ich weiß nicht, ob mir das jemand erklären kann“, schimpfte Bayern-Coach Thomas Tuchel.

Was entgegnet der DFB?

Zu einem späteren Zeitpunkt gäbe es wegen der Nations League und der WM-Qualifikation keine Möglichkeit mehr für einen US-Trip, heißt es vom Verband. Außerdem müsse man „über den Tellerrand schauen, die Welt hört nach der EM in Deutschland nicht auf sich zu drehen“, betonte Völler.

Was erwartet die Stars vor Ort?

Vor allem die beiden Länderspiele gegen die USA am 14. Oktober (21.00 Uhr MESZ/RTL) in Hartford/Connecticut und Mexiko am 18. Oktober (2.00 Uhr MESZ) in Philadelphia.

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