Rosenheim – Drei Spiele, neun Zähler, punktgleich mit dem Tabellenzweiten in der DEL2 – die Starbulls Rosenheim haben aktuell einen Lauf. Und dafür gibt es Gründe: Auf die beiden Torhüter Christopher Kolarz (bei den Heimsiegen gegen Bietigheim und Crimmitschau zwischen den Holmen) und Tomas Pöpperle (beim Auswärtserfolg in Regensburg gefragt) war absolut Verlass. Auch die Defensivabteilung davor legte zu. Sicherlich half auch der neue Verteidiger Stephan Tramm, der einen sehr stabilen Eindruck hinterlässt. Und so feierten die Starbulls in Regensburg den ersten Auswärtssieg der Saison. Zu Hause sind sie sowieso eine Macht – Platz eins in der Heimtabelle.
Natürlich spielt auch die Offensive eine große Rolle, denn im Angriff ist bei einigen Akteuren der Knoten geplatzt. Der letztjährige Goalgetter Norman Hauner markierte gegen Crimmitschau und in Regensburg seine ersten Treffer. Die Umstellung von Trainer Jari Pasanen in den Sturmreihen zeigte Wirkung. So stürmte nun Kapitän Dominik Daxlberger an der Seite von Sebastian Streu und Norman Hauner, während Tyler McNeely die Reihe mit Sebastian Cimmerman und Kevin Handschuh anführte. „Ich bin sehr glücklich, dass Tyler so einen guten Einfluss auf die Reihe hatte“, lobte Pasanen nach dem Crimmitschau-Heimspiel.
An dessen Rande gab es einen großen Abschied und ein schönes Wiedersehen. Vor der Partie wurde der scheidende Geschäftsführer Daniel Bucheli („Absolut emotional und eine Riesenehre für mich“) auf dem Eis von der gesamten Rosenheimer Führungsriege verabschiedet. Außerdem gab es ein Wiedersehen: Die Kanadier Jamie Masters und Rick Bourbonnais (beide 68) waren auf Rosenheim-Besuch und ließen es sich nicht nehmen, beim Starbulls-Heimspiel mit von der Partie zu sein. Verteidiger Masters, von 1980 bis 85 in Rosenheim und zweimal Deutscher Meister, und Stürmer Bourbonnais, von 1982 bis 84 an der Mangfall, schrieben jede Menge Autogramme. THOMAS NEUMEIER