München – Die Bühne war perfekt, 19 000 Zuschauer hatten sich am Samstagabend in die Allianz Arena eingefunden, drei Fernsehsender übertrugen das Topspiel zwischen den Frauen des FC Bayern und Eintracht Frankfurt live. Das Spiel wollte allerdings nicht so recht zu diesem Rahmen passen. Die Bayern-Frauen kontrollierten zwar das Geschehen auf dem Rasen, taten sich aber sehr schwer, Chancen herauszuspielen. Die Eintracht beschränkte sich auf die Defensive, weshalb die Partie unspektakulär 0:0 endete.
„Wir haben uns gegenseitig ein wenig neutralisiert. Das Spiel hat sich größtenteils im Mittelfeld abgespielt“, erklärte Sarah Zadrazil. Doch nicht nur das Spiel, auch das Ergebnis wurde den Erwartungen der Bayern-Frauen nicht gerecht. „Wir wissen, dass ein Unentschieden wehtut, gerade im Hinblick auf die Meisterschaft. Es ist nicht nicht unser Anspruch, dass wir nach vier Spieltagen schon zweimal Remis gespielt haben“, ärgerte sich Linda Dallmann. Zum Vergleich: In der gesamten vergangenen Meistersaison ließen die Bayern-Frauen nur sieben Punkte liegen.
Vor allem in der Offensive läuft es aktuell nicht rund, die mit zahlreichen Spielerinnen verstärkte Mannschaft hat sich noch nicht gefunden. „Es muss als Team einfach funktionieren, da arbeiten wir weiter dran“, sagte Lina Magull nach der Bundesliga-Premiere in der Allianz Arena: „Die Atmosphäre war gut, die Fans haben versucht, uns nach vorne zutreiben. Von daher ist es schade, dass wir nicht mehr zurückgeben und Tore schießen konnte. Denn das ist es natürlich, was die Zuschauer sehen wollen.“ cw