Unterhaching – Nach dem 0:0 gegen Absteiger Sandhausen, dem bereits sechsten Unentschieden in dieser Saison, überwog bei den Verantwortlichen der SpVgg Unterhaching die Freude. „Die Defensive steht“, sagte Cheftrainer Marc Unterberger.
Gegen Sandhausen zeigten die Hachinger, warum sie derzeit einer der besten Defensiven der 3. Liga stellen. Mit Ausnahme eines Blackouts in den ersten fünf Minuten (mit vier gefährlichen Abschlüssen der Gäste) gestattete Haching dem Zweitliga-Absteiger im Anschluss kaum noch Chancen. Kapitän Josef Welzmüller, in der 57. Minute angeschlagen ausgewechselt, konnte auf ein solides Spiel der Innenverteidigung zurückblicken. Ebenso Mitspieler Raphael Schifferl, der im Abwehrzentrum so gut wie alle Hereingaben in den Hachinger Strafraum geklärt hatte. Zu mehr als einem abgefälschten Schuss von Max Geschwill (59.) sowie einem Distanzschuss von David Otto (73.) kam es nicht.
Am Ende stand das sechste Hachinger Pflichtspiel ohne Gegentor, was insbesondere Stammtorwart René Vollath gute Laune bereitete. „So oft zu null zu spielen, ist einfach super“, sagte der frisch gebackene Papa nach seiner Rückkehr zwischen die Pfosten. Einziges Manko blieb wie in einigen Spielen zuvor die Chancenverwertung. Weder der kürzlich als Vierfach-Torschütze in Erscheinung getretene Mathias Fetsch (29.) noch der quirlige Simon Skarlatidis (33.) konnten ihre guten Chancen der ersten Halbzeit verwerten. Nach der Pause ließen auch Manuel Stiefler (65.), Skarlatidis (67.) sowie Angreifer Patrick Hobsch (79., 90.) aussichtsreiche Gelegenheiten liegen. „Wir haben 15 Punkte auf dem Konto – was wollen wir mehr?“, zeigte sich Unterberger zufrieden.
Das Zwischenfazit von Präsident Manfred Schwabl nach elf Spieltagen fiel ebenfalls positiv aus: „Die beste Botschaft ist, dass wir jedes Spiel dabei sind und mithalten können.“ ROBERT M. FRANK