Bad Tölz – Der Frust ist groß: Sieben Spiele, fünf Niederlagen, alle mit einem Tor Unterschied. Auch diesmal waren die Tölzer Löwen nahe dran, schossen sich am Freitag in Füssen einen 2:0-Vorsprung heraus. Auch im Heimspiel am Sonntag gegen Peiting hielten sie in einem temporeichen Spiel auf gutem Niveau mit und gingen zweimal in Führung. Aber jedes Mal scheitern die Tölzer an ihrer Chancenverwertung, weil sie es versäumen, den Deckel drauf zu machen.
In Füssen kassierten sie den Ausgleich, verloren in der Verlängerung mit 2:3. Gegen Peiting gingen sie jeweils im Powerplay mit 1:0 und 2:1 in Führung. „Wir hatten das 3:1 mehrfach auf dem Schläger“, meint Trainer Ryan Foster. Stattdessen kassierten sie den Ausgleich und 37 Sekunden vor Schluss den Gegentreffer zum 2:3. „Besonders ärgerlich“ fand es Foster, dass beiden Treffern laxe Abwehraktionen vorausgingen. „Und das, obwohl wir das ganze Spiel gut verteidigt hatten.“ Nach zwei Scheibenverlusten nacheinander im Tölzer Spielaufbau brach Dennis Krutsch durch und traf zum 2:2. Merc Besl freigelassen im Slot machte den Tölzer Frust komplett.
Die Löwen stürzen sich nicht in Aktionismus, auch wenn das Murren gegen den Trainer von außen hörbarer wird. Sie betreiben Ursachenforschung. „Vielleicht kommt bei der Besprechung am Montagabend etwas heraus“, meint Löwen-Boss Fabian Schlager. NICK SCHEDER