Rosenheim – Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen sagte es bereits vor dem Wochenende, angesprochen auf die 1,78 Zähler pro Spiel, die sein Team bis dahin erreicht hatte: „Diesen Punkteschnitt jetzt zu halten wäre natürlich schön, aber das ist Träumerei.“
Wie schwer es ist, Punkte in dieser ausgeglichenen DEL2 zu sammeln, merkten die Starbulls gegen Kaufbeuren und Bad Nauheim. Fünf Minuten vor dem Ende des Sonntagsspiel standen die Rosenheimer ohne einen einzigen Punkt da. Nach der 1:4-Niederlage in Kaufbeuren lagen die Starbulls zu Hause vor 3322 Zuschauern mit 1:2 im Rückstand. Dann schlugen die „Greenhorns“, wie Jari Pasanen seine jungen Spieler nannte, ein zweites Mal zu. Kevin Handschuh sorgte für den 2:2-Ausgleich, nachdem zuvor Sebastian Cimmerman mit seinem ersten Saisontreffer die 1:0-Führung gelungen war.
Kevin Handschuh und Sebastian Cimmerman, beide erst 20 Jahre alt, blühen an der Seite von Routinier Tyler McNeely auf. „Das war die beste Reihe. Sie haben schon früher angedeutet, dass sie langsam kommen “, lobte Pasanen seine Torschützen. Den Deckel drauf zum 3:2-Sieg machte Lukas Laub in der Verlängerung. Mit zwei Punkten blieb man auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze.
Als Siebter liegen die Starbulls drei Punkte hinter dem Erstes Kassel. Die Wahrheit ist aber auch, dass sie nur drei Punkte vor dem Zwölften Freiburg rangieren, am Freitag Gastgeber für die Rosenheimer. In diesem Spiel muss Trainer Jari Pasanen mit ziemlicher Sicherheit auf Verteidiger Marius Möchel verzichten. Der lag am Montag nach einem Check von hinten (keine Strafe) noch immer im Rosenheimer Krankenhaus mit Verdacht auf eine Rippenverletzung, die möglicherweise Lungenprobleme verursacht. Dafür kann Pasanen ab Freitag wieder auf Stürmer Stefan Reiter zurückgreifen. Der spielte letztmals beim Aufstiegsfinale gegen Weiden, unterzog sich danach einer Operation . HANS-JÜRGEN ZIEGLER