Die Wut des Henrik Haukeland

von Redaktion

Eine halbe Saison (Januar bis Mai 2022) war Henrik Haukeland Torhüter beim EHC München, der Norweger hinterließ einen exzellenten Eindruck. Wäre der EHC nicht schon mit dem damaligen Berliner Mathias Niederberger klar gewesen, hätte Haukeland bleiben können. Er landete dann in Düsseldorf, spielte bei der DEG 2022/23 so stark, dass ihm kürzlich ein Vertrag über sechs Jahre angeboten wurde, eine im deutschen Eishockey unüblich lange Laufzeit. Haukeland (28) nahm glücklich an: „Ich war lange genug unterwegs. Jetzt bekomme ich Sicherheit für meine Familie.“

Doch seit der Unterschrift hat sich die Gemütslang gewandelt. Kürzlich monierte Henrik Haukeland die Eisqualität im Düsseldorfer ISS-Dome: „Das schlechteste Eis in ganz Europa. Die Liga muss etwas unternehmen.“ Eine Sinnlos-Bemerkung, denn die DEL hat mit dem Eis nichts zu tun.

Am Freitag nun in Schwenningen ein weiterer Ausraster – diesmal nicht nur verbal. Nachdem der Schiedsrichter das Tor zum 4:2 für den Gegner trotz Düsseldorfer Protests anerkannt hatte, hieb Haukeland dreimal mit der Torwartkelle mit voller Wucht auf das unschuldige Torgestänge ein, bis der Schläger hin war. Grund der Übellaunigkeit wohl vor allem die Tabellensituation: Die ruhmreiche DEG steht weit unten. gük/Foto: IMago

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